Für die Gestaltung der neuen Wachenrother Ortsmitte gilt es, viele Entscheidungen zu treffen. Die Gemeinderäte machen es sich nicht leicht.
Einige Räte hätten wohl lieber eine "geschmeidigere" Lösung (O-Ton SPD-Gemeinderat Johannes Schmid) ohne Betonsäulen für das Geländer gesehen, das einmal die Mauer im Ortskern krönen wird. Doch sie blieben mit drei Stimmen in der Minderheit. Die Mehrheit der Räte entschied sich in der Sitzung für ein Geländer mit Betonpfosten als optische Unterbrechung. Die Diskussion um die Gestaltung der neuen Ortsmitte zog sich in der Sitzung am Donnerstag lange hin. Schließlich stieß Dritter Bürgermeister Lorenz Dietsch (UWW) die Abstimmung an.
Zuvor hatte Planer Georg Schreiber drei Varianten für das Eisengeländer vorgestellt. Die Preise lagen zwischen 300 und 400 Euro pro laufendem Meter. Am Ende bleibe man im veranschlagten Budget, so Schreiber. In der Januarsitzung werden sich die Räte wohl noch einmal mit der Ausstattung ihres neu gestalteten Ortskerns beschäftigen müssen.
Es gibt viele Möglichkeiten
Noch stehen Begrünung, Pergola und Rathaustreppe an. Auch für die Pergola, die nahe der Bushaltestelle platziert wird, gibt es die unterschiedlichsten Ausführungen, was die Entscheidung nicht leichter macht. Bereits jetzt wurde diskutiert, ob die Unterstellhalle auch mit einem Anschluss für E-Bikes ausgestattet werden soll. Eventuell könne man auch nur die Leitungen dafür legen, schlug Schreiber vor. 3000 bis 4000 Euro würde die "Fahrradtankstelle" kosten.
Dabei denken die Gemeindeväter daran, dass die Radler - während der Akku gefüllt wird - ihren eigenen Akku in der Wachenrother Gastronomie aufladen. Gleichwohl war man der Meinung, dass die Fahrradtankstelle in der Nachbargemeinde Mühlhausen nur wenig genutzt wird.
Entscheiden muss das Gremium im Januar auch noch über die Rathaustreppe. Sie kann - in der günstigeren Variante - aus Beton, in der aufwendigeren in Naturstein ähnlich der Mauerverblendung ausgeführt werden. Bei einer so großen Maßnahme komme es auf den Mehraufwand für Naturstein wohl nicht an, meinte der Planer. "Es kommt schon darauf an, aber wir wollen etwas Gescheites", antwortete ihm Bürgermeister Friedrich Gleitsmann (CSU).