Der von der Krise im Automobilgeschäft getroffene Zulieferer Schaeffler meldet schwache Gewinnzahlen und verliert auch noch seinen Finanzchef. Dietmar Heinrich werde seinen bis Ende Juli 2020 laufenden Vertrag bei Schaeffler nicht verlängern, teilte das Unternehmen am Dienstag (5. November 2019) am Firmensitz im fränkischen Herzogenaurach mit.
Schaeffler nannte persönliche Gründe Heinrichs für die Entscheidung. Sowohl Gesellschafter Georg F.W. Schaeffler als auch Vorstandschef Klaus Rosenfeld bedauerten den Schritt Heinrichs, der seit 25 Jahren im Unternehmen arbeitet und seit 2017 Finanzvorstand ist. Einen Nachfolger nannte Schaeffler noch nicht.
Leichter Umsatzanstieg - aber Gewinneinbußen
In den ersten neun Monaten des Jahres 2019 schaffte Schaeffler trotz der Schwierigkeiten in der Branche zwar einen Umsatz auf der Höhe des Vorjahreszeitraumes, musste aber beim Gewinn erheblich Federn lassen. Der Automobil- und Industriezulieferer setzte 10,84 Milliarden Euro um, um Vorjahr waren es 10,71 Milliarden Euro. Der leichte Anstieg ist Währungsschwankungen zu verdanken, um diese bereinigt lag der Umsatz um 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahr.