TSH-Talente bei Bayerischen Meisterschaften erfolgreich
Autor: Peter Müller
Herzogenaurach, Mittwoch, 06. Februar 2013
Der Herzogenauracher Timo Kaufmair holt bei den Süddeutschen Meisterschaften Bronze über 60 Meter Hürden, verpasst aber erneut äußerst knapp die DM-Norm. Seine Teamkollegen räumen bei der "Nordbayerischen" ab.
Timo Kaufmair sprintete bei den Süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Frankfurt auf das Podest über 60 Meter Hürden bei den Männern und brachte eine Bronzemedaille mit nach Hause. Wie schon bei den Bayerischen Meisterschaften in München verfehlte das Talent der Turnerschaft Herzogenaurach nach 8,54 Sekunden im Vorlauf im Finale in 8,44 Sekunden wieder nur knapp die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft.
Beim gleichen Wettkampf gelang es Kathrin Schmidt bei den Frauen, ebenfalls über die Hürden, in den Endlauf zu kommen. Bei starker Konkurrenz musste sie sich letztendlich mit dem achten Platz zufrieden geben, allerdings bestätigte sie die erst vor zwei Wochen erzielte Bestleistung und das, obwohl die ersten beiden Hürden alles andere als optimal waren.
Ein ganzer Medaillensatz
Bei den Nordbayerischen Hallenmeisterschaften der U20 und U16, die zeitgleich in Fürth stattfanden, räumten die TSH-Athleten auch fleißig ab: Sam Leiblein (U20) holte sich Medaillen in allen Farben: Er siegte im Hochsprung mit neuer Bestleistung (1,80 Meter), verbesserte sich im Stabhochsprung auf 3,20 Meter (Rang 2) und wurde Dritter über 200 Meter in 23,57 Sekunden.
In der gleichen Altersklasse gewann André Zahl überraschend den Weitsprung, wobei er das Kunststück fertig brachte, sich in jedem seiner sechs gültigen Sprünge zu verbessern. Nach 5,67 Metern im ersten Versuch landete er schließlich im letzten Durchgang bei starken 6,41 Metern. Auch im Hochsprung gelang ihm mit übersprungenen 1,77 Metern eine neue Bestmarke. Hier wurde er, wie über 200 Meter (23,87 Sekunden), Vierter.
Trainer war zufrieden
Trainer Peter Müller, der diesen Wettkampf für die beiden schwerpunktmäßig als Vorbereitung für die Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften am 23. und 24. Februar ansetzte, war mit den Leistungen vollauf zufrieden. Christian Schuschke hatte in den letzten Wochen viel Stress im Studium, konnte kaum trainieren, wollte aber dennoch über die 800 Meter starten. Nach 2:14,07 Minuten kam er als Vierter der U20 ins Ziel, wobei er durchaus noch Reserven für eine schnellere Zeit gehabt hätte.
Um Wettkampferfahrung zu sammeln, schickte Peter Müller noch eine Reihe jüngerer Athleten ins Rennen. Bei den Jungs waren dies Leo Wiedorn und Niklas Wiesener bei der M15, die sich im Sprint und über die Hürden verbessern konnten, sowie Justus Santjer (M14), der vor allem über die Hürden zu gefallen wusste, wo er sich erfreulicherweise für den Endlauf qualifizierte und dort in 10,46 Sekunden Platz 6 erreichte.
Talente schlagen sich wacker
Bei den Damen U20 trat Miriam Müller über 200 Meter an und wurde in guten 28,49 Sekunden Neunte. Ihre Schwester Clara (W14) kam im Weitsprung unter 23 Teilnehmerinnen in den Endkampf der besten acht und wurde letztendlich mit 4,51 Metern Siebte. Zudem erreichte sie zusammen mit Christina Stolz das B-Finale über 60 Meter, in dem sie ihre Vorlaufzeit von 8,75 Sekunden wiederholte und Fünfte wurde.
Stolz wurde nach 8,71 Sekunden im Vorlauf wegen eines Fehlstarts im Finale disqualifiziert. Emma Veser erwischte, irritiert von ihren zuckenden Konkurrentinnen, einen ganz schlechten Start und verpasste deshalb trotz eines guten Laufes das Finale.