Drei Matchbälle nach Alligators-Sieg in der Overtime
Autor: Daniel Ruppert
Höchstadt a. d. Aisch, Sonntag, 13. März 2016
Durch ein Tor von Markus Babinsky in der Verlängerung liegen die Höchstadt Alligators nach dem ersten Wochenende des Halbfinals bereits auf Finalkurs.
Nach zweimaligem Rückstand und 65 Minuten Eishockey auf hohem Niveau stehen die Höchstadt Alligators bereits mit einem Bein im Finale der Bayernliga. Im zweiten Play-off-Duell mit dem TSV Peißenberg siegte der HEC durch ein Tor von Markus Babinsky in der Overtime mit 4:3. Das erste Aufeinandertreffen in Oberbayern hatten die Panzerechsen nach einem 0:2 ebenfalls für sich entschieden, sodass ein weiterer Sieg aus den maximal noch drei Partien gegen die "Eishackler" reicht, um den Finaleinzug des Vorjahrs zu wiederholen.
In der anderen Paarung der Vorschlussrunde wird es mindestens vier Spiele geben, da der EHC Waldkraiburg im Penaltyschießen einen Sieg beim EV Lindau holte. Das erste Duell hatte Lindau in Waldkraiburg mit 5:2 gewonnen.
Höchstadter EC - TSV Peißenberg 4:3 n. V.
Kein Drittel entschied eine der beiden Mannschaften mit mehr als einem Tor Unterschied für sich. Höchstadt und Peißenberg begegneten sich auf Augenhöhe - und die war weit oben angesiedelt. Zwar erwischten die Mittelfranken in jedem Abschnitt den besseren Start, doch der TSV kämpfte sich jeweils in die Partie. Im ersten Durchgang gingen die Oberbayern sogar in Führung. Zwar hatte HEC-Spielertrainer Daniel Jun bereits nach zehn Sekunden und ebenfalls noch in der ersten Minute eine Doppelchance, doch die "Eishackler" zeigten sich wie schon am Freitag kaltschnäuziger, als Max Barth kurz vor Ende des Drittels auf Eichberger querlegte und dieser zum etwas schmeichelhaften 0:1 traf (18.). Wie zwei Tage zuvor brachte Patrik Dzemla die Panzerechsen zurück, indem er auf Vorarbeit von Babinsky zum 1:1 traf (21.). Anschließend neutralisierten sich beide Teams. Falls doch mal Gefahr vor den Toren entstand, waren deren Hüter zur Stelle.
Offensivfeuerwerk im dritten Drittel
Nach zwei torarmen Dritteln brannten die Kontrahenten ein Offensivfeuerwerk ab. Eichberger erzielte aus dem Gewühl heraus das 1:2 (45.), die Hausherren antworteten eine Minute später mit einem Doppelschlag: Jun hämmerte den Puck auf Vorlage von Kreuzer unter die Latte und André Lenk verwandelte die Scheibe auf Zuspiel von Thilo Grau.Da Wiseman per Distanzschuss erneut ausglich (49.), ging es in die fünfminütige Verlängerung. Dort konzentrierten sich beide Teams auf die Defensive, "aber bei Vier gegen Vier kann immer etwas passieren", sagte HEC-Sprecher Stefan Hobner. Die Alligators hatten das Glück auf ihrer Seite, als Babinsky den von Daniel Sikorski vorgelgten Puck zum 4:3 ins Peißenberger Tor stocherte (64.).
Damit könnte Höchstadt bereits am Freitag das Finale buchen und sich mit mehr Pause als der Gegner auf die Meisterschaftsspiele vorbereiten.