Herzogenaurach
Hallenfussball

"Die Pumas" schlagen die Pumas

Die Werksmannschaft des Sportartikelherstellers ist seit vielen Jahren das erste Hobbyteam, die sich den Titel des Herzogenauracher Stadtmeisters krallt.
Von der spielerischen Überlegenheit, von der Michael Thomann (rechts) und der FC Herzogenaurach im Turnierverlauf profitiert hatten, war im Endspiel gegen "Die Pumas" nicht mehr zu spüren. Fotos: herzopress
Von der spielerischen Überlegenheit, von der Michael Thomann (rechts) und der FC Herzogenaurach im Turnierverlauf profitiert hatten, war im Endspiel gegen "Die Pumas" nicht mehr zu spüren. Fotos: herzopress
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Die vermeintlichen Hobbykicker "Die Pumas" - die Werksmannschaft der gleichnamigen Firma - haben sich nach dem Triumph bei den Freizeitfußball-Meisterschaften vor einer Woche nun auch bei der Stadtmeisterschaften der Vereinsmannschaften die Siegertrophäe gesichert.
Am Sonntagnachmittag setzten sie "Die Pumas" überraschend gegen den FC Herzogenaurach durch. Eine beachtenswerte Leistung, denn der FC war bei Leibe nicht mit einer zweiten Garnitur vertreten, tat sich aber schon im Halbfinale gegen den Hammerbacher SV trotz spielerischer Überlegenheit schwer. Erst im Neunmeterschießen sicherte sich der Kreisligist das Ticket für das Endspiel. "Die Pumas" waren hingegen während des gesamten Turniers präsent und allen Mannschaft deutlich überlegen.
Ausrichter ASV Niederndorf kam in der Gymnasiumhalle gar nicht in Fahrt.
Ungewöhnlich für eine Mannschaft, die sich schon oft die Stadtmeisterkrone aufgesetzt hat und immerhin als Titelverteidiger antrat. Diesmal wollte eigentlich so gut wie gar nichts gelingen. Der Kader hätte aber für ein besseres Abschneiden ausreichen müssen, auch wenn seitens Niederndorf das Argument kam, dass der Fokus derzeit auf der Vorbereitung für die Rest-Rückrunde liege. Eine Wiederholung des Vorjahrs-Erfolges konnte somit schnell ad acta gelegt werden.


Hirsch war nicht zu überwinden

Aber die Platzierungsspiele hatten es in sich. Mal abgesehen vom kleinen Finale, in dem der Hammerbacher SV den ASV Herzogenaurach durch eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit regelrecht abschoss (7:2) und sich den letzten freien Platz auf dem Siegertreppchen sicherte, ging es sehr eng zu - das Neunmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Natürlich sehr zum Gefallen der Zuschauer - Spannung pur bis zum Schluss. Die "Nordsterne" boten den drei Klassen höher angesiedelten Niederndorfern im Spiel um Platz 5 ordentlich Paroli und gingen sogar zweimal in Führung , fanden vom Punkt aber kein Vorbeikommen an Niederndorfs Keeper Manuel Hirsch und mussten dem ASV den Vortritt lassen.
Das Endspiel war umkämpft und ausgeglichen, Tore wollten zunächst aber nicht fallen. Erst in der zweiten Halbzeit gelang der Betriebsmannschaft die Führung, die der Kreisligist jedoch postwendend ausglich. Während sich "Die Pumas" sehr sicher vom Punkt zeigten, verschossen Jens Reinhardt und Eric Stübing auf Seiten des FC. Nach dem vierten verwandelten Schuss zum 5:2 brachen die Freizeit-Kicker in kollektiven Jubel aus.


Fairer Verlauf, keine Verletzten

Damit holte sich nach vielen Jahren einmal wieder ein "Wild-Card-Gewinner" den großen Pott und bewies, dass auch in den Reihen der Hobbyteams gestandene Fußballer zu finden sind. Zudem hatten die Unparteiischen absolut keine Probleme mit der Leitung der äußerst fair geführten Partien, und auch die Sanis vor Ort konnten relativ entspannt bleiben. Seitens des Ausrichters aus Niederndorf gab es nur lobende Worte für alle Teams, auch wenn der ASV selbst einen schwarzen Tag erwischt hatte. Den Seriensieger FC Herzogenaurach dürfte die Finalpleite mächtig wurmen. Da gilt es wohl, im nächsten Jahr eine offene Rechnung zu begleichen.