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Leiterin der Höchstadter Fachakademie ist "Idealbesetzung"


Autor: Evi Seeger

Höchstadt a. d. Aisch, Mittwoch, 12. Dezember 2018

Alexandra Mischner wurde zu ihrer offiziellen Amtseinführung an der Fachakademie mit Lobesworten überschüttet.
Herzlich ist das Verhältnis zwischen Lehrerkollegium und Schulleiterin Alexandra Mischner (r.).     Foto: Evi Seeger


"Sie ist auf Zack", sagten die Studierenden. "Sie bringt uns Vertrauen entgegen", betonte das Lehrerkollegium. "Sie ist mit Volldampf eingestiegen", stellte Bürgermeister Gerald Brehm (JL) für die Schulstadt Höchstadt fest. Alexandra Mischner hat außerdem "Sunny" mitgebracht, der als "Schulhund" bereits bestens integriert ist. Und ihre Lieblingsfarbe ist Rot. Davon zeugt nicht nur der mehrfach erwähnte rote Teppich, der vor dem Haupteingang ausgerollt ist.

Die Studierenden der Höchstadter Fachakademie für Sozialpädagogik hatten darüber hinaus rote Blumen, rote Kerzen und roten Wein für ihre Schulleiterin mitgebracht. Alexandra Mischner, seit Beginn des Schuljahres Leiterin der Fachakademie, wurde bei der offiziellen Einführung mit Lobesworten geradezu überschüttet. Am Ende des offiziellen Teils der Feier brachten ihr die Schüler - 207 gibt es an der Fachakademie - mit "I wanna dance with somebody" ein Ständchen dar.

45 Jahre alt ist Alexandra Mischner, die in Bamberg zu Hause ist und ihren Mann Jochen sowie ihre Söhne Niklas (22) und Elvis (12) mitgebracht hatte. Bevor sie an die Höchstadter Schule kam, war die Diplom-Sozialpädagogin zwölf Jahre als Lehrkraft an der Fachoberschule in Fürth tätig. In ihrem neuen Wirkungsfeld in Höchstadt hat sie 15 Dozenten. Sie selbst unterrichtet Pädagogik, Psychologie, Deutsch und Sozialkunde.

Kollegium ist sehr angetan

"Wir hätten es nicht besser treffen können", sagte Mischners Stellvertreterin Klementine Rehm. Alexandra Mischner sei die Idealbesetzung - authentisch, kompetent, herzlich und "für uns alle wohltuend - als ob wir uns schon ewig kennen würden", fand Rehm.

Das Lehrerkollegium empfinde sie als "unterstützend und ermutigend mit einem speziellen Humor ausgestattet und einem positiven Blick auf die Dinge". "Hätten wir die Wahl gehabt, wir hätten nicht anders entschieden", sagte die stellvertretende Schulleiterin.

Die Wahl hatte jedoch der Landkreis als Träger der Fachakademie. Im Landkreis, der sich "Bildungsregion in Bayern" nennen darf, habe Bildung oberste Priorität, betonte Landrat Alexander Tritthart (CSU). Lehrer oder Lehrerin sei "kein Job, der mit links erledigt werden kann". Ein Pädagoge müsse Mediator sein, vermitteln, überzeugen, Frustrationen begegnen, den jungen Menschen Förderung und Zuspruch zukommen lassen.

"Als Schulleiterin stehen Sie in der Mitte. Sie sollen dafür sorgen, dass sich die Interessen der Studierenden, des Lehrkörpers und des Trägers der Schule decken." Trittharts Angebot, sie dürfe mit ihren Anliegen jederzeit auf den Landkreis zukommen, wird Mischner sicher gerne annehmen. Wie der Landkreischef hören ließ, steht im Etat des Jahres 2019 viel Geld, insbesondere für die Digitalisierung, zur Verfügung.

Willkommensgrüße gab es für die neue Schulleiterin auch von den Pfarrern beider Konfessionen. Als Träger von zwei Kindergärten wisse er um die Probleme, sagte Pfarrer Fritz Schäfer. "Machen Sie ihren Namen zum Programm" riet Schäfer. Von "Machen" über "Interesse, Souveränität, Charisma" bis zur "Netzwerkerin" hatte er - den Buchstaben entsprechend - viele gute Ratschläge parat.

Selbstbewusstsein unterscheide den Menschen von allen anderen Lebewesen, betonte Dekan Kilian Kemmer. Dem Leben einen Sinn zu geben und suchenden jungen Menschen Antworten für ihr Leben zu vermitteln, sei eine große Verantwortung. Der Schulleiterin wünschte er eine glückliche Hand, viel Selbstbewusstsein und Kraft, um den jungen Menschen bei der Sinnvermittlung behilflich zu sein.

Gute Wünsche gab auch Gudrun Wagner, Personalratsvorsitzende im Landratsamt, der Schulleiterin mit auf den Weg. Das Schlusswort hatte Alexandra Mischner selbst: "Mein Credo ist: Kontrolle ist gut - Vertrauen ist besser. Ich vertraue meinem Team voll und ganz. Wir leiten die Fachakademie gemeinsam!"