Jürgen Wimmer als Vestenbergsgreuther Gemeinderat vereidigt

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Bürgermeister Helmut Lottes vereidigt Jürgen Wimmer aus Dutendorf (links) als neues Ratsmitglied. Im Hintergrund die stellvertretenden Bürgermeister Erwin Teufel (links) und Alfred WinklerEvi Seeger
Bürgermeister Helmut Lottes vereidigt Jürgen Wimmer aus Dutendorf (links) als neues Ratsmitglied. Im Hintergrund die stellvertretenden Bürgermeister Erwin Teufel (links) und Alfred WinklerEvi Seeger

Einen "fliegenden Wechsel" gab es am Montag im Gemeinderat Vestenbergsgreuth.

Stefan Klein (CSU/Unabhängige Bürger) hatte Anfang November aus gesundheitlichen Gründen sein Mandat niedergelegt. Für ihn rückte Jürgen Wimmer aus Dutendorf nach.

Nachdem die notwendigen Beschlüsse gefasst waren und das neue Ratsmitglied vereidigt war, räumte Klein seinen Platz für den Nachfolger. Wimmer ist 44 Jahre alt, ledig und Metallbautechniker von Beruf.

Schon die dritte Neubesetzung

Bei der Besetzung der Ausschüsse will es Wimmer seinem Vorgänger gleich tun. Wie von der Wählergruppe CSU/Unabhängige Bürger vorgeschlagen, wird er Mitglied im Kindergartenausschuss und Vertreter für Werner Brandt im Ausschuss für Bauwesen, Gemeindeentwicklung und interkommunale Zusammenarbeit. Noch offen blieb die Bestellung zum Jugendbeauftragten, eine Aufgabe, die Klein ebenfalls inne hatte.

Nach dem Tod von zwei Ratsmitgliedern ist die aktuelle Neubesetzung bereits die dritte in der dieser Amtsperiode.

Änderungen im neuen Baugebiet

Einen Abstimmungsmarathon gab es nach der ersten Auslegung des Bebauungsplanentwurfs "Schmidsleiten II" zu bewältigen. Wichtigste Änderung war, dass die Zahl der mehrgeschossigen Wohngebäude reduziert wurde. Eine weniger massive Bebauung war nach den Worten des Bürgermeisters ein Wunsch der Anwohner der "Schmidsleiten I". "Wir haben das eingesehen", sagte Lottes.

Die Zahl der Mehrgeschossbauten soll daher von vier mit maximal neun Wohnungen auf zwei mit maximal fünf Wohnungen pro Haus reduziert werden. Damit ändert sich auch die Zahl der Baugrundstücke. Anstatt der zunächst vorgesehenen 17 Parzellen werden jetzt 19 ausgewiesen. Die Änderungen werden in den Plan eingearbeitet und noch einmal öffentlich ausgelegt.

Millionen für Städtebau beantragt

Millionen Euro für die im Zuge der Städtebauförderung geplanten Projekte sieht die Marktgemeinde für 2019. Wie in der Sitzung am Montagabend beschlossen, soll diese Bedarfsermittlung nun bei der Regierung zur Förderung eingereicht werden.

Unter anderem wird der Umbau des ehemaligen Schulgebäudes zum "Haus der Begegnung" 2019 mit 800 000 Euro zur Förderung angemeldet. Weitere 700 000 Euro stünden dann für das Folgejahr 2020 an. Diese Maßnahme möchte die Marktgemeinde im kommenden Jahr beginnen, wie Bürgermeister Helmut Lottes mitteilte.

Noch keine Zusage

Der Förderantrag bezieht sich außerdem auf den Vorplatz für das Mehrgenerationenhaus mit jeweils 400 000 Euro für 2019 und 2020. Aus den Anträgen könne man aber noch keine Zusagen ableiten, betonte Lottes.

Für den Abbruch der alten Halle und den Neubau der Multifunktionshalle gibt es nach den Worten des Bürgermeisters bereits eine Förderzusage. Diese müsse jedoch noch "in konkrete Form gegossen werden". Nachdem 314 000 Euro bereits bewilligt wurden, meldet die Gemeinde für 2019 weitere 1,159 Millionen Euro zur Förderung an. Für den Hallenneubau sei der Marktgemeinde eine Förderung von insgesamt 850 000 Euro in Aussicht gestellt worden, berichtete Lottes.

Für den im Schulgebäude schon sanierten Raum sei bereits ein Zuschuss von 186 000 Euro bewilligt. Er soll auch künftig als weiterer kleiner Turnraum erhalten bleiben.

Gehweg an der Uehlfelder Straße

Weil wegen der Straßenausbaubeiträge lange Zeit keine Klarheit bestand, hat die Gemeinde den Bau eines Gehwegs an der Uehlfelder Straße bislang nicht in Angriff genommen. "Wir wollten nicht voreilig entscheiden, um die Anlieger nicht belasten zu müssen", erklärte Bürgermeister Lottes. Nach dem Wegfall der Ausbaubeiträge wurde der Gehsteig jetzt zur Förderung angemeldet und soll 2019 auch gebaut werden.

Vereine in Vestenbergsgreuth können sich glücklich schätzen. Nach den Förderrichtlinien gewährt ihnen der Markt auf Anschaffungen und Investitionen Zuschüsse von 30 Prozent. Die Beträge werden sogar auf volle Summen aufgerundet. So bekommt der FC Frimmersdorf 2300 Euro für die Pflege des Rasenplatzes, den Kauf eines Rasenmähers, die Sanierung der Tore und anderes mehr. Der Sportschützenverein Vestenbergsgreuth bekommt für diverse Anschaffungen einen Zuschuss von 1000 Euro, der TSV Vestenbergsgreuth darf mit 2200 Euro rechnen. "Damit würdigen wir die Arbeit der vielen ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen", betonte Bürgermeister Helmut Lottes.

Schränke für die Feuerwehr

Für die Feuerwehr Vestenbergsgreuth sollen zudem drei Schränke angeschafft werden. Den Auftrag bekam die Firma Heinrich & Schleyer aus Kitzingen zum Angebotspreis von 1726 Euro.