"Bei Geschwindigkeitsverstößen zeigten fast zeitgleich zwei Verkehrsteilnehmer am Wochenende, dass sie mit den Verkehrsregeln erhebliche Probleme hatten", berichtet die Verkehrspolizeiinspektion Erlangen.

Im ersten Fall war ein Autofahrer in der Nacht von Samstag (28. Januar 2023) auf Sonntag (29. Januar 2023), mit seinem Fahrzeug samt Anhänger auf der A3 in Richtung Frankfurt unterwegs, gefolgt von einem zivilen Videofahrzeug der Verkehrspolizei Erlangen. Obwohl er mit seinem Gespann höchstens nur 80 km/h fahren durfte, wurde bei dem 54-Jährige satte 114 km/h gemessen. Deshalb wurde er an der Rastanlage Aurach-Nord angehalten und von den Polizeibeamten eine Sicherheitsleistung einbehalten.

Auf A3: Autofahrer wiederholt direkt seinen Fehler - Polizei hält in wieder an

Im Anschluss an die Kontrolle durfte der Mann seine Fahrt um 1.55 Uhr wieder fortsetzen und auch die Beamten fuhren hinter ihm wieder auf die Autobahn auf. Trotzdem zog der 54-Jährige im darauffolgenden Baustellenbereich auf die linke Spur und überholte andere Fahrzeuge, obwohl dort das Überholen für Fahrzeuge mit Anhänger verboten war. Also hielt ihn die Polizisten wieder an und er musste eine weitere Sicherheitsleistung bei ihnen hinterlegen.

Etwa um diese Zeit war ein weiteres Streifenfahrzeug der Verkehrspolizei Erlangen in der Höhe von Erlangen auf der A73 in Richtung Bamberg mit der dort erlaubten Geschwindigkeit von 80 km/h unterwegs. Dieses wurde plötzlich von einem Kleintransporter mit deutlich höherer Geschwindigkeit überholt. Die Polizeibeamten folgten dem Transporter, am Steuer saß eine 52-jährige Zeitungslieferantin, die eine Geschwindigkeit von 140 km/h drauf hatte.

Die Polizei schreibt, dass die Frau mehrere Anhalteversuche mit dem Signal "Bitte folgen - Please follow" zunächst ignorierte. Erst bei Forchheim konnte sie zum Anhalten bewegt werden. Als Grund für ihr Verhalten sagte die Frau den Beamten, dass sie weder Deutsch noch Englisch lesen könnte und auch mit den Verkehrsregeln nicht so vertraut sei. Gegen sie wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet und es werden weitere mögliche Maßnahmen gegen sie geprüft.