Herzogenaurach
Kundgebung

1. Mai in Herzogenaurach: DGB fordert mehr Zeit für Solidarität

Der 1. Mai gehört erfahrungsgemäß den Gewerkschaften. So kamen wieder viele Anhänger im Weihersbach zusammen.
Am 1. Mai heißt es: Treffpunkt Weihersbach  Foto: Dietmar Goblirsch
Am 1. Mai heißt es: Treffpunkt Weihersbach Foto: Dietmar Goblirsch
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Der Ortsvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Thomas Mölkner, konnte bei schönstem Frühlingswetter viele Mitglieder begrüßen. Unter den Gästen waren auch Bürgermeister German Hacker, stellvertretender Landrat Christian Pech und die beiden Landtagsabgeordneten Alexandra Hiersemann (SPD) und Walter Nussel (CSU) sowie zahlreiche Stadträte.

Thomas Mölkner ging auf das Motto der Aktion ein, "Mehr Zeit für Solidarität." Er betonte den Erfolg des Mindestlohnes und dass dadurch kein Stellenabbau erfolgte, eher im Gegenteil. Viele Minijobs wurden nach seiner Ansicht in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse umgewandelt.

Des Weiteren sind die Ziele des DGB "Gute Arbeit durchsetzen - Mitbestimmung stärken, gerechte Renten und bezahlbarer Wohnraum". Ein klares Statement gab es für mehr Solidarität.
Solidarität fängt vor der Haustür an, Rechtsradikale und Rechtspopulismus gehören nach den Worten des DGB auf die Müllhalde der Geschichte.
In seinen Grußworten ging Bürgermeister Hacker auf die Beschäftigungszahlen ein. "Wir befinden uns in Herzogenaurach auf einem Rekordniveau". Im Vergleich zu 2015 blieb die Zahl der Arbeitslosen fast gleich. Bei den sozialpflichtigen Beschäftigten stiegt die Zahl auf über 1000.

Der Gastredner des Vormittages, Jonas Lanig von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), äußerte sich zu Punkten, die die Menschen bewegen. Er sprach Thesen an, wie Demokratie auf dem Rückzug, die Rückseite der Hochkonjunktur, Endlich mehr Steuergerechtigkeit, Sichere Arbeitsplätze und faire Löhne oder Solidarität mit Flüchtlingen.