Leichtbekleidete, Blütenzauber und Hormonfasching: Der Lenz ist da. Wieder einmal. Görtler kämpft mit Gedichten gegen den Straßenlärm an. Hägele isst barfuß Softeis. Ein Frühlingsidyll im Videoblog.
Rudolf Görtler und Christoph Hägele kennen keine Pause. Selbst in der Kantine können sie nicht von ihrer Leidenschaft lassen: fachsimpeln, diskutieren und fabulieren. Bei einem Kaffee reiten die beiden Redakteure durch den wöchentlichen Themen- und Papierwald. Was ist die Kultur? Kultur ist alles. Und nichts. Oder sie taugt nichts. Radikal subjektiv und meinungsfreudig. Provokant mitunter (hoffentlich).
Aus aktuellem Anlass verlegen die beiden ihre Mittagspause ins Freie, um denjenigen zu treffen, der uns mit seinem nassforschen Auftreten momentan alle plagt: den Frühling.
Der Eishauch hat offenbar die Gehirnzellen gefrieren lassen: In der Moderation zu den schönen Gedichten wurde ein greller, unverzeihlicher Fehler begangen: Natürlich gab es 1912 keine Ostfront, und natürlich ist August Stramm erst 1915 gefallen - an der Ostfront des Ersten Weltkriegs. Ich schlage mich heftig an die Brust: Rudolf Görtler