Weniger Verluste im Coburger Stadtbusbetrieb
Autor: Simone Bastian
Coburg, Mittwoch, 12. Dezember 2012
Das Thema VGN-Beitritt betrachtet Raimund Angermüller noch relativ gelassen. Der Chef des Busbetriebs (als Teil der SÜC Bus & Aquaria GmbH) hat derzeit andere Baustellen. Im Sinne des Wortes.
Für die Busbeschleunigung werden derzeit noch Ampelanlagen in der Stadt umgerüstet. Mitte 2013 soll das System dann im Vollbetrieb laufen. Es soll sicherstellen, dass die Busse pünktlich unterwegs sind und gleichzeitig der übrige Verkehr möglichst reibungslos fließt.
Für den Busbetrieb würde sich durch einen VGN-Beitritt vermutlich auch wenig ändern. "Dann gelten bei uns die VGN-Tarife, aber wir bleiben weitgehend eigenständig", sagt Angermüller. Ähnlich sagt es Marita Nehring: Für den öffentlichen Personennahverkehr sind weiterhin Stadt und Landkreis zuständig. Sie beauftragen auch die Unternehmen. "Der VGN weist höchstens darauf hin, wo Anschlüsse zu verbessern wären oder wie Freizeitangebote aussehen könnten."
"Ich würde hoffen, wünschen, erwarten", dass die Stadt alle VGN-bedingten Mehrkosten für den Busbetrieb übernimmt, sagt Angermüller.
Die Verluste des Busbetriebs werden innerhalb des SÜC-Konzerns durch Gewinne der SÜC Energie & H 2 O ausgeglichen. Die Stadt schießt nur dann zu, wenn das eigens vereinbart wird.