"Verein" nimmt mit auf eine musikalische Reise

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Das aus Musikstudenten bestehende Würzburger Streichquartett "Streichzart" übernahm den musikalichen Teilbeim Festakt zum 140-jährigen Bestehen des Cobuger "Verein" (von links): Lena Dorsch und Tatjana Friedrich (Violine), Simon Hochburger (Viola) und Judith Adamczewski (Violoncello). Fotos: Jochen Berger
Das aus Musikstudenten bestehende Würzburger Streichquartett "Streichzart" übernahm den musikalichen Teilbeim Festakt zum 140-jährigen Bestehen des Cobuger "Verein" (von links): Lena Dorsch und Tatjana Friedrich (Violine), Simon Hochburger (Viola) und Judith Adamczewski (Violoncello). Fotos: Jochen Berger
Vorsitzender und Musikvorstand Uwe Friedrich bei seiner Ansprache
Vorsitzender und Musikvorstand Uwe Friedrich bei seiner Ansprache
 
Lena Dorsch
Lena Dorsch
 
Tatjana Friedrich
Tatjana Friedrich
 
Simon Hochburger (Viola)
Simon Hochburger (Viola)
 
Judith Adamczewski (Violoncello)
Judith Adamczewski (Violoncello)
 
Das Grußwort für die Stadt Coburg sprach OB Norbert Kastner
Das Grußwort für die Stadt Coburg sprach OB Norbert Kastner
 

Historische Rückblicke bei diversen Jubiläen können spröde Angelegenheiten sein. Dann schauen die Ehrengäste verstohlen zur Uhr und fragen sich: Wann ist's endlich vorbei? Beim Coburger "Verein" aber ist das anders.

Beim Coburger "Verein" wird aus dem Rückblick auf die 140 Jahre währende eigene Geschichte eine kleine Musikgeschichte, wie der Festakt im Riesensaal der Ehrenburg beweist.

Mit beziehungsvoll ausgewählten Ausschnitten erinnert das engagiert agierende, energisch gestaltende junge Würzburger Musikstudentenquartett namens "Streichzart" gleich an mehrere Musikjubilare des Jahres. Ausgangspunkt der Reise: das Jahr 1873. Das war nicht nur das Gründungsjahr des Coburger "Verein", sondern auch jenes Jahr, in dem Verdi sein einziges Streichquartett schrieb. Ein Ausschnitt daraus eröffnet den musikalischen Reigen.

Antipode Wagner

Zum Jubilar Verdi, der vor 200 Jahren geboren wurde, passt sein gleichaltriger Antipode Richard Wagner.
Aus seinem "Tannhäuser" intonieren die Würzburger Musikstudenten den populären Einzug der Gäste in einem Arrangement für Streichquartett.

Ein Musikjubilar ist auch der in Ahorn lebende Komponist Gerhard Deutschmann. Am Tag nach seinem 80. Geburtstag ist er mit dem Kopfsatz seines 2. Streichquartetts vertreten. Drei Jahrgänge jünger als Deutschmann ist der Coburger Komponist Hartmut Hein. Er steuert zwei kurzweilige Sätze aus seiner Suite für Streichquartett bei.

In seinem Festvortrag beleuchtet Hubertus Habel als Kulturwissenschaftler die gesellschaftlichen, moralischen und politischen Zustände und Veränderungen in Coburg vom Gründungsjahr 1873 bis in die Gegenwart.