Schöne Bescherung für einsame Menschen in Coburg

2 Min
Mira, Annegret und Maren bei der Ausgabe des SauerbratensDesombre
Mira, Annegret und Maren bei der Ausgabe des SauerbratensDesombre
Klöße werden geformtDesombre
Klöße werden geformtDesombre
 
Auch eine Bescherung gab es.Desombre
Auch eine Bescherung gab es.Desombre
 
Auch Uwe Treyse packte mit an.Desombre
Auch Uwe Treyse packte mit an.Desombre
 
Andreas Friedlein hilft mit.Desombre
Andreas Friedlein hilft mit.Desombre
 
Rudi Mogalle beim Formen der "Coburger Rutscher"Desombre
Rudi Mogalle beim Formen der "Coburger Rutscher"Desombre
 

Ein ehrenamtliches Team um Hildegard Mogalle organisierte wieder eine besondere Zusammenkunft im Haus Contakt.

Was wäre das Weihnachtsfest für einsame Männer und Frauen, wenn nicht Hildegard Mogalle ihnen einen unvergesslichen Heiligen Abend bescheren würde? Unter dem Motto "Zusammen ist man weniger alleine" hatten auch in diesem Jahr der Mittagstisch der Diakonie und die evangelische Kirchengemeinde St. Moriz Alleinstehende am Heiligabend ins Haus Contakt eingeladen.

"Schön, dass ihr da seid, meine lieben Weihnachtsgäste!" Mit diesen Worten hieß Hildegard Mogalle mehr als 80 Gäste zum traditionellen Weihnachtsabend willkommen. Sie alle sollten an diesem Abend nicht alleine zu Hause sitzen, sondern in Gemeinschaft das Fest Jesus feiern. Kerzen auf den Tischen, gemeinsam Singen und Geschichten hören sowie ein leckeres Menü gehören zu so einem "Geburtstagsfest" einfach dazu, sagte Hildegard Mogalle.

Erfreut zeigte sich Pfarrerin Silke Kirchberger von der St. Moriz Kirchengemeinde darüber, dass so viele der Einladung gefolgt waren. Jesus würde immer mehrere Personen zusammen los schicken, und das sei für uns Christen ein Vorbild, dass wir uns um andere kümmern und dass keiner alleine ist, so Silke Kirchberger. Sie zollte Hildegard Mogalle ihren besonderen Dank dafür, dass sie mit ihren Helfern die Tische weihnachtlich dekoriert und für alle Gäste auch Geschenke organisiert hat. "Danke für dieses großartige Engagement!"

Seit vielen Jahren organisiert Hildegard Mogalle ehrenamtlich diesen besonderen Abend und verzichtet selbst darauf, mit ihrer Familie daheim das Fest zu feiern. Für die beiden Töchter Maren und Mira und Ehemann Rudi ist es mittlerweile selbstverständlich, den Heiligen Abend mit vielen anderen zu verbringen. Die eigene Bescherung in der Familie findet deshalb bereits einige Stunden vorher statt.

In diesem Jahr gab es bei beim gemeinsamen Abendessen im Haus Contakt Sauerbraten mit Klößen, Blaukraut und Salat. Ein schmackhaftes Dessert rundete das Menü ab.

Der Abend wurde mit Geschichten rund ums Weihnachtsfest, Liedern und der Weihnachtsgeschichte gestaltet. Gary O'Connell spielte auf dem Klavier.

Natürlich durfte an so einem Abend auch die Bescherung nicht fehlen. Angehörige der Kirchengemeinde St. Moriz, aber auch Coburger Bürger, hatten für die Besucher tolle Geschenke eingepackt.

Aus Bad Rodach war erstmals ein Ehepaar zur Weihnachtsfeier ins Haus Contakt bekommen. Sie seien sonst wohl versorgt und wollten an Weihnachten der Einsamkeit entkommen und unter Menschen sein, erzählten sie. Sich selbst hätten sie zum Fest nichts geschenkt, dafür andere bedacht, denen es nicht so gut geht.

Gast und Helfer zugleich war Andreas Friedlein. "Super, dass es so ein Angebot gibt", lobte er. Er lebt alleine und wollte gerade an dem Abend nicht allein zu Hause bleiben, erzählte der Mitarbeiter im Dialog der Diakonie.

Weihnachten soll niemand alleine sein, sagten zum wiederholten Male Elke, Uwe und Tim Gutzeit-Treyse. Sie wollten am Heiligen Abend auch in diesem Jahr etwas für andere tun und stellten sich wieder in den Dienst der guten Sache.

Finanziell wurde die Feier am Heiligen Abend von der Sparkasse Coburg-Lichtenfels, der Hof-Apotheke sowie der Kloßküche und auch Privatpersonen unterstützt. Ganz toll überrascht war Hildegard Mogalle von einem namentlich nicht genannten Coburger Bürger, der das gesamte Essen bezahlt hatte.