Das "Philharmonia Ensemble Coburg" widmet sich neben der Arbeit im Orchestergraben anspruchsvoller Kammermusik. In der Coburger Reithalle sind am 20. Juni Werke der Romantik zu hören.
Der Weg zum lebendig atmenden Wohlklang ist weit und lohnt doch jede Minute konzentrierter Probenarbeit. Schubert, Weber, Reger - dieses anspruchsvolle Programm hat sich das "Philharmonia Ensemble Coburg" für sein nächstes Konzert am 20. Juni in der Reithalle vorgenommen.
Philharmonia Ensemble Coburg? Nach längeren Überlegungen haben sich Philipp Grondziel (Klarinette), Megumi Ikeda (Violine), Juliane Saad (Violine), Andreas Hilf (Viola) und Andrea Riemer (Violoncello) endlich dazu durchgerungen, ihrem Ensemble einen festen Namen zu geben. Seit Januar 2009 musizieren sie in dieser Besetzung, haben bereits einige erfolgreiche Auftritte absolviert. Ein Kammerkonzert im Theater in der Reithalle im Januar 2009 war damals der Auslöser, sich neben dem Orchesterdienst im Landestheater ganz gezielt und mit interpretatorischem Ehrgeiz gemeinsam der Kammermusik zu widmen.
"Wir arbeiten basisdemokratisch", sagt Andreas Hilf, der Bratschist des Ensembles. Und wer das Philharmonia Ensemble bei der Probe erlebt, wird diese Beschreibung tatsächlich als zutreffend empfinden. Besonders dann, wenn die Musik sehr komplex ist, wenn sich die Musiker zwischen charakteristisch unterschiedlichen gestalterischen Ansätzen entscheiden müssen, ist die Arbeit ohne Dirigent manchmal durchaus zeitintensiv. Aber sie hat natürlich auch große Vorzüge. "Wir können einfach auch ganz unterschiedliche Dinge ausprobieren", sagt Hilf.
Fakten, Namen & Termine
Sonntag, 20. Juni, 20 Uhr, Theater in der Reithalle
Programm Schubert: Quartettsatz c-Moll
Weber: Klarinettenquintett B-Dur op. 34
Reger: Klarinettenquintett A-Dur op. 146