Staatssekretär Gerhard Eck ist Handwerker, kein Studierter, kein Verwaltungsmann. Der CSU-Mann ist im bayerischen Innenministerium unter anderem zuständig für die Städtebauförderung. Den Coburgern machte er Hoffnung in Sachen Zuschüsse für die sanierungsbedürftigen Häuser der Ketschenvorstadt.
Er hat erst Maurer und dann Bauzeichner gelernt und sich 1988 mit einem Bauplanungsbüro selbstständig gemacht. Außerdem war er 19 Jahre lang ehrenamtlicher Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Donnersdorf in der Nähe von Schweinfurt. Beides hat er 2009 aufgegeben, als der Staatssekretär wurde. Als Landtagsabgeordneter hat er Büro und Bürgermeisteramt noch nebenbei mitmachen können. Er hat selbst erlebt, dass Zuschüsse für den Ausbau einer Gemeindestraße verweigert wurden, weil die Straße 30 Zentimeter zu schmal war. "Aber die Verbreiterung hätte die Gemeinde nicht finanzieren können!" Solche widersinnigen Bürokratismen will er abschaffen. Viel Erfolg!
...aber er verspricht, was er nicht halten kann. Hierin gleicht er seinem Vorgesetzten Horst Seehofer.
Der Bericht verschweigt, dass zu den "Erfolgen" von GER.ECK auch das eiserne Festhalten an der Kernenergie gehört und die unsinnige Verschandelung des Steigerwaldvorlandes mit einer Halle, die so groß wie sein Donnersdorf ist und den Blick vom Zabelstein ins Maintal aufs Gröbste beleidigt. Da hat er gezeigt, als "ehrenamtlicher" Bürgermeister, wozu er fähig ist. Es zeichnet sich kein Umdenken ab, er ist ein Mann einer in die Größe der CSU verliebten Vergangenheit, ein Mann der ökologischen Ignoranz und der politischen Machtarroganz. Mit ihm werden wir die Probleme der Zukunft nicht bewältigen.
Ja, es darf sein, dass jemand ohne Abitur und Studium etwas wird, aber muss dies über das Parteibuch geschehen?
Wo sind ECKs Leistungen bezüglich der Organisation der Rettungsdienste, für die sein Vorgänger von SEEH. geohrfeigt wurde? Zur Zeit bestehen sein Hauptleistungen im Versprechen von Straßenneubauten, die er aus dem Füllhorn des CSU-Wahlkampfes über seine fränkische Heimat ergießt. Auch hier wird keinesfalls eine lebenswerte Zukunft gestaltet!