Landesausstellung 2017 auf der Veste Coburg

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"Ritter, Bauern, Lutheraner" lautet der Titel der Landesausstellung 2017. Sie wird in Coburg stattfinden, der bedeutendsten Lutherstätte in den alten Bundesländern, wie Kulturbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) sagt. 2017 endet die Lutherdekade.

Mit der Lutherdekade erinnern die lutherischen Kirchen an den Thesenanschlag Martin Luthers zu Wittenberg im Jahr 1517. Diese Veröffentlichung markiert den Beginn der Reformation. Doch die Landesausstellung in Coburg soll über Luther hinausweisen: Die ganze Epoche zwischen Spätmittelalter und Neuzeit, geprägt von sozialen und politischen Umwälzungen, soll dargestellt werden.

Zweiter Bürgermeister Norbert Tessmer (SPD), seinerseits zuständig für die Coburger Veranstaltungen zur Lutherdekade, ließ es sich am Mittwoch nicht nehmen, die frohe Botschaft selbst zu verkünden. Coburg ist damit zum zweiten Mal innerhalb von 20 Jahren Gastgeber einer Landesausstellung: 1997 war hier die Schau "Ein Herzogtum und viele Kronen" zu sehen.

Dass die Wahl erneut auf Coburg fiel, hat auch damit zu tun, dass es hier für den Aspekt der Reformation zahlreiche Exponate gibt. Denn Reformator Martin Luther lebte gut sechs Monate lang auf der Veste, wartete hier den Ausgang des Augsburger Reichstags 1530 ab.

Ausgerichtet werden die Landesausstellungen vom Haus der bayerischen Geschichte. Stadt Coburg und die Coburger Landesstiftung werden die Ausstellung unterstützen. Zu den Wegbereitern, dass die Landesausstellung 2017 mit diesem Thema in Coburg stattfindet, gehörte Stadtrat Hans-Herbert Hartan (CSU), der dem Vorstand der Landesstiftung angehört und in dieser Funktion im Beirat des Hauses der bayerischen Geschichte sitzt. Vier Jahre lang habe er das Thema immer wieder aufs Tapet gebracht, erzählte er.