Da fehlte es an allem: Am Montagmorgen staunten die Fachbeamten der Schwerlastkontrollgruppe der Verkehrspolizei Coburg nicht schlecht, als sie auf der A 73 zwischen Rödental und Ebersdorf bei Coburg in Richtung Bamberg einen Tiertransport mit mehreren Lämmchen stoppten. Ein oberfränkischer Schäfer wollte seine 30 bis 40 Lämmer zu einer Weide fahren - auf einem Fahrzeuganhänger ohne Bedachung, seitlichen Windschutz, spezielle Tierboxen und auf nicht ausreichender Transportfläche. Die erforderliche Einstreu hatte sich durch den Fahrtwind verflüchtigt. Durch die Fahrtgeschwindigkeit und die dadurch entstandenen physikalischen Kräfte waren die zwei bis drei Wochen alten Tiere an die hintere Bordwand gedrückt, so dass sie teilweise übereinander kauerten, berichtet die Verkehrspolizeiinspektion. Die Beamten untersagten dem Schäfer, auf diese Art und Weise weiterzufahren. Er musste die Tiere in einen geeigneten Transporter umladen. Das Veterinäramt Coburg wurde informiert und entscheidet darüber, ob und welche Sanktionen dem Schäfer drohen.
Ebersdorf
Tierquälerei
Lämmchen auf einem Höllentrip
Die Verkehrspolizei zog auf der A73 bei Ebersdorf bei Coburg einen Tiertransport aus dem Verkehr. Dem Schäfer drohen Sanktionen.

Lamm
Foto: Foto: Henning Kaiser/dpa