Das Jugendherbergswerk Bayern will drei Millionen Euro zur Sanierung der Jugendherberge im Ketschendorfer Schloss beisteuern. Insgesamt werden die Kosten auf 7,1 Millionen geschätzt. Mit den Sanierungs- und Baumaßnahmen soll 2014 begonnen werden.
Seit 1. Oktober steht fest, dass das Jugendherbergswerk Bayern sich mit drei Millionen Euro an der Sanierung des Ketschendorfer Schlosses beteiligen wird. Dort betrieb es bis 2010 eine Jugendherberge. Seither steht das Haus leer, diente noch einmal als Filmkulisse und wird derzeit im "Sparmodus" betrieben.
Die Gesamtkosten für Sanierung und Umbau werden auf 7,1 Millionen Euro geschätzt. Die Stadt wird diesen Betrag - verteilt auf die Jahre 2013 bis 2016 - in ihre Finanzplanung aufnehmen, sagte Oberbürgermeister Norbert Kastner (SPD) am Donnerstag im Stadtrat. Anlass war eine Anfrage von Jürgen Heeb (Freie Wähler), der als Ketschendorfer wissen wollte, wie es um die Umbaupläne steht. 2013 stehen Kastner zufolge weitere Planungsarbeiten und die Ausschreibungen an. Allein das wird 600.000 Euro kosten.
Der eigentliche Baubeginn sei dann für 2014 vorgesehen.
Eine Zwischennutzung als Studentenwohnheim oder ähnliches wird es jedoch nicht geben. Dafür wurde ein Arbeitskreis gebildet, dem Vertreter von Jugendamt, Bürgerverein Ketschendorf, Polizei, Ordnungsamt, Hochbauamt und Evangelischer Jugend (Ejott) angehören. Dieser Arbeitskreis soll sich vor allem des Problems annehmen, dass sich immer wieder Jugendliche im Schlosspark treffen, denen Vandalismus sowohl im Park als auch gegen die Jugendherberge nachgesagt wird. Der Arbeitskreis, so Kastner, habe bereits Maßnahmen veranlasst, unter anderem eine verstärkte Beobachtung des Areals.
Ich sehe das DJH zwar immer noch aus meiner 60er/70er-Jahre-Sicht. Aber die Jugendherbergen sehen inzwischen ja anders aus, als damals. Außerdem wäre es schade um das Ketschendorfer Schloß, wenn es weiter leer stehen würde.
Nicht zuletzt gehört es einfach zu einer richtigen Stadt, dass es günstige Übernachtungsmöglichkeiten für Jugendliche und junge Gruppen und Grüppchen gibt.