Ist das so schwer?
Autor: Simone Bastian
Coburg, Sonntag, 06. Januar 2013
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Natürlich will keiner, dass die Stadt ihr Vermögen verschleudert. Aber sind fünf sanierungsbedürftige Häuser in der Ketschenvorstadt wirklich ein "Vermögen", dass es vor dem Zugriff raffgieriger Heuschrecken zu schützen gilt? Das Bieterverfahren, bei dem der Preis festgesetzt war, ist gescheitert. Aber einen Plan B scheint es nicht zu geben. Den sollte die Stadt nun schleunigst entwickeln, zusammen mit Wohnbau und Stadtbild. Vielleicht wäre es möglich, die Häuser an Stadtbild als Treuhandvermögen zu übertragen - denn Stadtbild hat zurzeit mehr Geld übrig als die Wohnbau und könnte sanieren. Oder die Stadt verkauft nicht, sondern überlässt die Häuser in günstiger Erbpacht an Investoren. Die müssten sich dann verpflichten, die Gebäude in Absprache mit der Stadt zu sanieren und zu nutzen. Irgendein Jurist wird doch da eine Lücke finden, oder nicht? sb