Gelungener Start ins Coburger Samba-Wochenende
Autor: Simone Bastian
Coburg, Freitag, 12. Juli 2013
Ein milder Sommerabend, gut gelauntes Publikum, viel Musik: Das Samba-Festival erlebte einen Auftakt nach Maß.
Dudu dudududu dum, dumdum dum: Die Basstrommeln geben seit Freitagabend Coburg den Rhythmus vor. Bei Swiss Power Brass auf dem Marktplatz kamen am frühen Abend noch fette Bläsersätze zu den satten Beats, die die Bänke auf dem Platz vibrieren ließen. Nur der Albert auf seinem Sockel drehte den blasenden und trommelnden Schweizern den Rücken zu.
Die offizielle Eröffnung findet auf dem Schlossplatz statt, und dort heizen die vereinten Coburger Sambagruppen den Gästen ein. Nach 21 Jahren Samba-Festival ist in Coburg schon eine ganze Generation herangewachsen, die es gar nicht anders kennt: Das zweite Wochenende in Juli gehört den Sambagruppen, und nach Amateurgetrommel hört sich das nicht mehr an, was Aipalé, Asdor CTS, El Ritmo Caliente, Samba JuCo und die übrigen Coburger Gruppen zeigen. Verient treten sie im Bloco Coburgo traditionell zur Eröffnung an.
Der Schirmherr und Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) musste kurzfristig nach Washington fliegen, "wegen dieser Spähaffäre", wie Bundestagsabgeordneter Hans Michelbach (CSU) es ausdrückte. Die Stargäste des Abends, Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes und Fußballer Ailton zeigten sich von Kulisse und Atmosphäre beeindruckt. "Ich bin total baff von diesen Kostümen", bekannte Collien Ulmen-Fernandes mit Blick auf Sambakönigin Ana-Paula Evangelista. Ailtons Kommentar lautete "viel viel schöne Frau hier", und damit war auch schon alles gesagt.
Der Rest war Tanzen - Hans Michelbach wurde von Fahnenträgerin Luciana Nobre gekapert und hielt sich wacker, hinter ihm zeigte Carl-Christian Dressel von der deutsch-brasilianischen Gesellschaft dass er die lateinamerikanischen Tanzschritte drauf hat. Und dann regierte die Musik. Dududu dududu dum, dumdum dum.
Auf dem Coburger Marktplatz gibt es übrigens eineWebcam, mit der man das Samba-Festival mitverfolgen kann.