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Gebühren gegen Schilder-Slalom in Coburg


Autor: Simone Bastian

Coburg, Donnerstag, 22. November 2012

Für Coburgs Oberbürgermeister Norbert Kastner (SPD) sind sie in ihrer Masse "nimmer akzeptabel": Zahlreiche Werbeaufsteller behindern in der Fußgängerzone und auf den Gehsteigenv die Passanten. Außerdem tragen die wenigsten zur Verschönerung des Stadtbilds bei. Deshalb hatte sich das Ordnungsamt daran gemacht, den Schilderwildwuchs zu regulieren, und zwar über den Preis.
Passanten in der Coburger Spitalgasse zwischen Werbeaufstellern. Die Gebühren dafür könnten bald drastisch steigen. Aber noch ist nichts entschieden. Foto: Simone Bastian


Denn wer den öffentlichen Straßenraum für Gewerbezwecke nutzen will, muss dafür Gebühren zahlen. Die fallen, je nach Standort, unterschiedlich aus: In der Fußgängerzone kostet es 75 Euro im Jahr, in den anderen Straßen 50.

Das Ordnungsamt war nun darangegangen, eine neue Gebührenordnung auszutüfteln. Darin sollte auch berücksichtigt werden, dass die Ketschenvorstadt durch die Sanierung attraktiver wird. Je nach Lage würde dann ein Aufsteller pro Jahr 250 oder 125 Euro kosten. Außerdem sollen die Aufsteller maximal 100 Meter von dem Geschäft entfernt stehen, für das sie werben.

Die Gebühren wären damit höher als in anderen Städten in der Region. Vor allem aber sei mit den Betroffenen noch nicht über die Gebührenerhöhung und das zugrundeliegende Problem geredet worden, sagte OB Kastner. Deshalb wurde das Thema in der gestrigen Stadtratssitzung "aufgeschoben, aber nicht aufgehoben" (Kastner).

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