Die Choradstanten blickten zurück und betonten die Friedensbotschaft, die auch von Meeder ausgehe.
Anlässlich des 365. Friedensdankfestes hielten die Choradstanten, zu denen auch der Posaunenchor gehört, ihre Generalversammlung ab. Dabei ließ Gerhard Motschmann das abgelaufene Berichtsjahr Revue passieren.
Erinnerung an wichtige Feste
Er erinnerte an das Erntedankfest, den Volkstrauertag und den Totensonntag, die musikalisch begleitet wurden, ebenso an den ersten Weihnachtsfeiertag, den Karfreitag und den Ostersonntag. Am Pfingstsonntag wurde das Kunstprojekt "Spuren aus Licht" vom Künstler Ludger Hinse vorgestellt, der auch eine Ansprache im Gottesdienst hielt. Michael Ehrmann wurde zu seinem 85. Geburtstag ein Ständchen dargebracht.
Gottesdienste mitgestaltet
Im Juni diesen Jahres wurde Pfarrer Steffen Lübke durch Dekan Andreas Kleefeld verabschiedet, wobei die Choradstanten, der Posaunenchor, der Laurentiuschor, die Musical-Mitglieder unter Anja Pflaum sowie die Kirchenvorständen von
Meeder und Beuerfeld den Gottesdienst mit gestalteten. Den Gottesdienst zum diesjährigen Friedensdankfest hielt der ehemalige Pfarrer Karl Eberhard Sperl. In seiner Predigt stellte er fest, dass die starke Botschaft des Friedens auch von Meeder ausgeht - dank der Coburger Pazifistin Anna B. Eckstein. Sie vertritt die Ansicht, dass Charme eine der Umgangsformen sein sollte und dass Jesus von Nazareth auch ein Friedensfürst gewesen ist. Das Fest begann mit einem Glockengeläut und anschließender Blasmusik vom Kirchturm. Es geht zurück, wie Gerhard Motschmann wissen ließ, auf eine Anordnung von Herzog Wilhelm II. aus dem Jahr 1650.
Erstmals 1651 gefeiert
In der Pfarrei Meeder wurde laut Gotteskastenrechnung das Fest erstmals ein Jahr später begangen. Am Sonntag nach dem Sebaldusfest fand von nun ab in der Kirche in Meeder das Friedensdankfest statt, dessen Brauch bis in unsere Tage bestehen blieb.
Der Sprecher der Choradstanten, Hartmut Korndörfer, betonte in der Versammlung, dass nicht nur in Augsburg, sondern auch in Meeder der Friede sein Fest habe. Er lobte den anwesenden ehemaligen Pfarrer Karl Eberhard Sperl, ohne dessen Zutun und jahrzehntelangen Einsatz Meeder kaum wahrgenommen werden würde. Auch die Choradstanten lobte Korndörfer: "Ohne euch und eure Traditionspflege gäbe es das Friedensfest in einem solchen Rahmen nicht."