Die Betriebsversammlung des Versicherungskonzerns in der Sporthalle war in zweifacher Hinsicht eine Premiere.
Der Stadtrat gab schon im Dezember 2011 seine Zustimmung. Doch es dauerte trotzdem noch mehrere Monate, bis auch die brandschutzrechtlichen Fragen geklärt waren. Dann fehlten nur noch ein Auslege-Boden und die Stühle. Ende Januar nun konnte die erste Betriebsversammlung der HUK-Coburg in der Arena über die Bühne gehen.
Die HUK beschäftigt in Coburg knapp 5000 Mitarbeiter. Früher wurden die Beschäftigten vom Bahnhofsplatz ins Kongresshaus eingeladen, von dort wurde die Betriebsversammlung in die Kantine des Standorts Willi-Hussong-Straße übertragen. Es gab auch schon zwei Betriebsversammlungen für die verschiedenen Standorte, erinnert sich HUK-Pressesprecher Alois Schnitzer.
Auch Eberhard Fröbel, Leiter des städtischen Sportamts, ist froh über die gelungene Premiere.
"Wir hatten innerhalb von vier Tagen über 6000 Menschen in der Halle", sagt er: Erst die Betriebsversammlung der HUK-Coburg, dann das Zweitligaspiel der VSG Coburg im Volleyball mit rund 1000 Zuschauern und am Sonntag das Heimspiel des Handball-Drittligisten HSC Coburg mit über 2000 Zuschauern.
Das stellt den Sportamtsleiter auch vor organisatorische Herausforderungen. Er habe schon einen Hausmeisterpool gebildet, erzählt er. Fröbel ist zuständig für die Belegung der Coburger Sporthallen außerhalb des Schulsports sowie für die HUK-Coburg-Arena. Für die Arena gelten andere Regelungen als für die übrigen Hallen: Zum einen findet dort kein Schulsport statt, zum anderen ist sie in der Miete weitaus teurer, weil die Arena als "Betrieb gewerblicher Art" geführt wird.
Für die eine Woche dauernde Weltmeisterschaft im Indoor-Modellflug seien Sonderkonditionen vereinbart worden, sagt er. Schon am nächsten Wochenende dient die Arena erneut als Schauplatz einer Deutschen Meisterschaft: Dann messen die Faustballer in Coburg ihr Können.