Coburger Feuerwehrmänner kämpfen gegen Hitze und Hindernisse

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Erschöpft nach den Strapazen: Thomas und Daniel Fritz (rechts).
Erschöpft nach den Strapazen: Thomas und Daniel Fritz (rechts).
Zum Schluss geht es 300 Stufen nach oben.
Zum Schluss geht es 300 Stufen nach oben.
 
Zurück in Coburg: Da traten die fünf noch beim Nachtlauf an.
Zurück in Coburg: Da traten die fünf noch beim Nachtlauf an.
 
Schläuche ziehen, und das mit Atemschutzgerät.
Schläuche ziehen, und das mit Atemschutzgerät.
 
Mit einem Kanister durch einen Tunnel kriechen.
Mit einem Kanister durch einen Tunnel kriechen.
 
 
Aufschrauben eines Mundstücks.
Aufschrauben eines Mundstücks.
 
Die Keiser-Force-Machine: Mit Hammerschlägen muss das Gewicht bis zur Markierung getrieben werden.
Die Keiser-Force-Machine: Mit Hammerschlägen muss das Gewicht bis zur Markierung getrieben werden.
 
300 Stufen geschafft - fertig!
300 Stufen geschafft - fertig!
 
Mike Korten mit Dummy.
Mike Korten mit Dummy.
 
René Hoffmann an Station 1.
René Hoffmann an Station 1.
 

Fünf Coburger Feuerwehrmänner stellten sich in Mönchengladbach der Herausforderung "Toughest Firefighter Alive".

"Es war schlimmer als erwartet!" Thomas Fritz und seine vier jungen Mitstreiter hatten sich zwar gut vorbereitet auf das, was sie in Mönchengladbach erwartete. Doch den Siegerteams konnten sie wenig entgegensetzen. "Die sind trainiert wie Bodybuilder", erzählt Fritz.

142 Feuerwehrmänner und drei Frauen hatten an dem Wettbewerb "Toughest Firefighter Alive" teilgenommen. Die Disziplinen enthalten klassische Feuerwehraufgaben wie Schläuche ziehen oder Leitern stellen. Aber alles auf Zeit, kurz hintereinander und "bei 28 Grad", erzählt der stellvertretende Kommandant der Coburger Feuerwehr, den alle "Schlot" nennen.

"Für uns ging es ums Durchkommen." Deshalb sind sie mit ihren Platzierungen durchaus zufrieden. Thomas Fritz liegt mit seinen 54 Jahren sogar noch vor seinem Sohn Daniel. "Der nimmt das nicht so verbissen." Beim Vater war der Ehrgeiz größer.
Trotzdem hatte auch er zu kämpfen: "Beim Dummyziehen habe ich zwei Mal absetzen müssen und dadurch die Zeit überschritten." Auch andere hatten zu kämpfen; mehrere Teilnehmer kollabierten und mussten von den Johannitern versorgt werden.

Doch für Fritz und Mike Korten steht fest: Sie werden weitermachen. Einen ähnlichen Wettkampf gibt es heuer noch in Göttingen, nächstes Jahr wollen sie wieder zum TFA. Doch der Respekt vor dem "härtesten Feuerwehr-Wettkampf" ist sogar noch gewachsen. "Da müssen wir dieses Jahr schon wieder anfangen zu trainieren", sagt Korten.

Die fünf Coburger bestreiten die Wettkämpfe und das Training in ihrer Freizeit. Die tschechischen Teilnehmer wurden dafür freigestellt, erzählt Thomas Fritz. "Die trainieren 29 Stunden in der Woche!" Doch neben dem Wettkampf zählte die Kameradschaft unter Feuerwehrleuten. "Da feuert jeder jeden an", erzählt Korten.
Die Coburger hatten sogar einen Fan vor Ort: Thomas Neubauer, ebenfalls Mitglied der Coburger Feuerwehr, hatte beruflich in Essen zu tun und kam zum Wettkampf. Er fotografierte seine Kameraden an den einzelnen Stationen - den Kampf und die Erschöpfung.

In Stichworten: Der TFA und die Coburger Platzierungen

Wettkampf Alle Wettbewerbe sind in normgerechter Einsatzkleidung zu absolvieren. Zwischen den einzelnen Stationen sind nur zehn Minuten Pause. Zeitlimit für eine Station sind acht Minuten.

Stationen 1. Schlauch ziehen und wieder aufrollen unter Atemschutz; 2. Gewicht mit Hammer bis zur Zielmarkierung treiben, Tunnellauf mit Kanister, Dummy schleppen, eine Eskaladierwand hochklettern. 3. Anleitern, Gewicht in 2. Stock tragen, Schläuche hochziehen, Mundstück aufschrauben; 4. 300 Stufen hochlaufen.

Platzierungen Mike Korten, 60. (Gesamtzeit 10:12 Minuten); Sebastian Sauer (104; 16.35); Thomas Fritz (106; 16.46); Daniel Fritz (135; 21.27); René Hoffmann (139; 25.47)

Fotos und Videos rund um den Wettkampf gibt es auf der Website www.tfa-germany.de