Bratwurst-Terror!
Autor: Simone Bastian
Coburg, Freitag, 03. Mai 2013
Grillen im Garten oder auf der Terrasse ist schön - aber irgendwann kann es den Nachbarn auch nerven.
Es ist Frühling. Okay. Die Leute wollen draußen sein. Auch okay. Sie wollen grillen. Ja, bitte, von mir aus. Der Kollege aus der Landkreisredaktion schreibt in regelmäßigen Abständen von der Lust, Fleischbatzen auf einen heißen Rost zu legen, ankokeln zu lassen und dann zu essen. Darf er. Sowohl das Grillen als auch das Schreiben darüber. Wohlgemerkt: Ich bin kein Vegetarier, und ich mag Grillfeste. Aber muss es denn sein, dass jeden Abend ein anderer Nachbar sich zum Freiluftküchenmeister berufen fühlt? Muss es sein, dass jeden Tag von irgendwoher Bratwurstdüfte wehen? Die ersten Male regt's noch den Appetit an. Dann kommt die Phase, in der man hofft, dass die lieben Menschen in der Nachbarschaft bald mal wieder etwas anderes essen wollen als in Schafsaitling gehülltes fettes Brät. Und irgendwann nervt's nur noch, wenn schon wieder ein Bratwurstschwaden um die Ecke kriecht. Mahlzeit!