Kirche muss sich einmischen. Mit diesem Anspruch hat Heinrich Bedford-Strohm vor gut einem Jahr sein Bischofsamt angetreten. Nun darf er sich einmischen: Über "gerechte Teilhabe" sollte er am Donnerstag bei den Wirtschaftstagen der Sparkasse Coburg-Lichtenfels sprechen, "Wirtschaftsethik aus christlicher Perspektive".
Die christliche Perspektive beginnt für den Theologen, Professor und Bischof beim Individuum: Jeder könne ethisch handeln, sei es beim Einkauf, sei es beim Geldanlegen, sei es als Unternehmer. Die Wirtschaftskrise habe zu großer Verunsicherung geführt - auch und gerade bei Unternehmern. "Bestimmte Grundmaximen, an denen sie sich bisher orientiert haben, sind ins Wanken geraten", hat Bedford-Strohm beobachtet. "Zum Beispiel, dass Regulieren schadet und dass der Markt alles richten kann. Inzwischen dreht sich die Diskussion nicht mehr darüber, ob wir regulieren, sondern, wie wir klug regulieren."
Die Krise verschafft den Fragen nach Ethik und Grundorientierungen Konjunktur. Da könne die Kirche liefern, sagt Bedford-Strohm. Solche Worte benutzt er freilich nicht. "Wir versuchen, mögliche Lösungsansätze zu beschreiben", sagt er im Pressegespräch vor dem Vortrag.
Und dabei Werbung in eigener Sache betreiben: "Die Kirche, das sind nicht nur die Theologen und die Pfarrer. Das sind wir alle - auch die Ökonomen." Die Kirche biete letztlich das einzige allgemein zugängliche Forum für die Diskussion dieser ethischen Fragen - denn nur dort, in den Gottesdiensten, würden solche Themen auch behandelt.
Einbringen statt politisieren Der Rat der Kirchen ist gefragt, und Bedford-Strohm ist willens und in der Lage, diesen Rat zu erteilen. "Vernünftig" müsse sich die Kirche einbringen, "nicht politisieren", "Grundorientierung" bieten. Soweit zur Theorie. Praktisch hat der Theologe sofort die richtige Bibelstelle zur Hand - "die goldene Regel, das ist Matthäus, Kapitel 7, Vers 12". "Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!", steht da, und damit ist für Bedford-Strohm schon das Wesentliche gesagt.
Aber was nützt es, wenn die Leute Gutes tun wollen, aber die Verhältnisse an sich das Böse schaffen? Da kontert der Professor für systematische Theologie sofort mit den "vier Dimensionen ethischen Nachdenkens", als da wären die individuelle, die Organisationsebene (wie ethisch verhalten sich Unternehmen, Vereine, Institutionen), die politisch-strukturelle und die soziokulturelle.
Denn die politischen oder rechtlichen Rahmenbedingungen können dazu führen, dass ethisches Verhalten belohnt oder bestraft wird. "Aber man kann nicht wollen, dass der Ehrliche der Dumme ist." Was als "anständig" oder "normal" gilt, wird schließlich auf der soziokulturellen Ebene verhandelt. "Heute gehört nicht mehr viel Mut dazu, anzuprangern, dass die Manager-Gehälter viel zu hoch sind.
Aber auf der strukturellen Ebene gibt es sie trotzdem." Problem benannt, aber noch lange nicht gelöst, "denn man darf die vier Ebenen nicht gegeneinander ausspielen".
Hineinversetzen statt Aufopfern Deshalb geht es am Ende doch zurück zum Individuum, das die Grundsätze seines Handelns aus der Bibel beziehen kann. Aber das, sagt der Pastor, sei eigentlich einfach: "Die christliche Ethik verlangt kein Aufopfern, sondern ein Hineinversetzen in die Situation des anderen." Solidarität, Bewahrung der Schöpfung, die christliche Deutung des Begriffs Gerechtigkeit - all das lasse sich letztlich aus der Bibel ableiten. Auch die Bewahrung der Natur.
"Macht Euch die Erde untertan" (Genesis, Kapitel 1, Vers 28) ist passé, es gilt die Maxime aus dem 2.Kapitel (Vers 15): "Bebauen und behüten" müsse der Mensch die Schöpfung, sagt der Bischof.
Immerhin sei ein Bewusstseinswandel dahingehend eingetreten, dass die Kirche "nicht mehr nur fürs Beten zuständig" sei, wie Bedford-Strohm dann auch in seinem Vortrag sagt. Doch über die "Grundorientierung" hinausgehen will der Kirchenmann mit seinen Aussagen bewusst nicht. Welche Steuer in welcher Situation erhoben wird, wie bestimmte Dinge geregelt werden - "das muss dann diskutiert werden."
Ethisches Handeln und Weihnachten als Konsumfest - wie passt das zusammen? Bedford-Strohm sieht die positive Seite: "Ich sage immer: Freut euch, wenn die Menschen einander eine Freude machen wollen. Die Leute haben den Sinn von Weihnachten sehr gut verstanden. "
wie gewohnt.
Worte von Martin Luther:
"In diesem beiden besteht das ganze christliche Leben.
Glaube an Gott und hilf deinem Nächsten.
Das lehrt das ganze Evangelium."
"Das Evangelium soll nichts anderes tun,
als das Gewissen festigen,
das Herz rühren und den Glauben stärken;
die anderen Lehren sind nichts als heidnische Statuten über den Leib."
"Wo Reichtum und Gewalt ist,
da sind auch große Sünden und Unrecht.
Geld macht Diebe;
Glück macht Narren."
"Wo würden die Reichen und Gewaltigen sein,
wenn´s keine Armen und Untertanen gäbe ?
Wie die Füße den Leib tragen,
so tragen die Niedrigen alle hohen Stände."
"Den Glauben kann keine menschliche Klugheit begreifen."
"Es gibt keinen größeren Gottesdienst als die christliche Liebe,
die den Bedürftigen hilft und ihnen dient."
"Das ist das erste und höchste Werk der Liebe,
was ein Christ, wenn er gläubig geworden ist tun soll:
dass er andere Leute auch zum Glauben bringe,
wie er dazu gekommen ist."
"Die Welt will betrügen, oder betrogen werden,
darum hat die Welt mit der Wahrheit nichts zu schaffen."
"Christus hat das Predigtamt nicht dazu gestiftet und eingesetzt,
dass es diene, Geld, Gut, Gunst, Ehre und Freundschaft zu erwerben
oder seinen Vorteil damit zu suchen,
sondern dass man die Wahrheit frei öffentlich an den Tag bringe,
das Böse strafe und sage, was zur Seelen Nutz, Heil und Seligkeit gehört."
"Wer Prediger sein will,
der hüte sich aufs höchste vor eitler Ehre und Geiz,
oder wenn er sich damit belastet fühlt, meide er das Predigtamt.
Er wird sonst nichts Gutes schaffen
sondern nur Gott schänden,
die Seelen verführen und Gut stehlen und rauben."
"Ein evangelischer Prediger
soll nicht allein die Güter dieser Welt nicht begehren,
sondern standhaft alles Übel und Verfolgungen bis in den Tod verachten."
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Jesus Worte aus Matth.11,25:
"Ich danke Dir,
Vater des Himmels und der Erde,
dass du dies den Weisen und Klugen verborgen hast,
und hast es den Unmündigen offenbart".
Die heutigen Kirchenoberen der beiden Amtskirchen trachten nach Ehre, Macht und Reichtum.
Der Mammon ist ihnen wichtiger, als die Verbreitung des Glaubens.
Statt den Menschen den christlichen Glauben näher zu bringen, redet der evangelische, bayerische Landesbischof über "Wirtschaftsethik".
Die heutigen "evangelischen Namenschristen" trachten nach eigener Ehre. Ob dies nun der frühere ev. Pfarrer Joachim Gauck, die Grünen-Politikerin Göring-Eckhard oder der bayer. Landesbischof Bedford-Strohm ist.
Kein Fest, keine Feier, wo Bedford-Strohm nicht vertreten ist.
Sei es nun in Veitshöchheim, Nockherberg oder Kabarett aus Franken.
Siehe:
http://www.main-netz.de/_/tools/diaview.html?_CMTREE=187977&_CMELEM=5
Wie wahr sind doch die Worte Gottes aus Römer 1,22:
„Indem sie sich für Weise hielten,
sind sie zu Narren geworden.“
Vergessen sind für diese "Wichtigtuer", die Worte aus Sirach 11,20.21:
"Bleibe bei dem,
was dir anvertraut ist,
und übe dich darin,
und halt aus in deinem Beruf,
und lass dich nicht davon beirren,
wie die Gottlosen zu Geld kommen,
sondern vertraue du Gott und bleibe in deinem Beruf;"
Sirach 11, 20.21
Sie bestätigen durch ihr unchristliches, unbiblisches Verhalte aber die Worte aus Johannes 12,43:
"Denn sie hatten lieber Ehre bei den Menschen,
als Ehre bei Gott".
...und die Worte aus 2. Petrus 2, Vers 3:
"Und aus Habsucht werden sie euch mit erdichteten Worten zu gewinnen suchen.
Das Gericht über sie bereitet sich seit langem vor,
und ihr Verderben schläft nicht."
Diese gottlose Zeit der Kirchen wurde von Paulus vorausgesehen, denn er schrieb im 2. Timotheus 4,3.4:
„Denn es wird eine Zeit kommen,
da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden;
sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen,
nach denen ihnen die Ohren jucken,
und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren.“
...aus obigem Bericht:
"Die Krise verschafft den Fragen nach Ethik und Grundorientierungen Konjunktur.
Da könne die Kirche liefern, sagt Bedford-Strohm. "
Ja, wenn es um die Geschäfte mit dem christlichen Glauben geht, da können die Kirchen wirklich liefern.
Die Worte von Jesus aus Markus 12,38-40 haben ihre Gültigkeit auch heute nicht verloren:
„Seht euch vor vor den Schriftgelehrten,
die gern in langen Gewändern gehen und lassen sich auf dem Markt grüßen
und sitzen gern obenan in den Synagogen und am Tisch beim Mahl;
sie fressen die Häuser der Witwen und verrichten zum Schein lange Gebete.
Die werden ein umso härteres Urteil empfangen.“
Vom wahren christlichen Glauben sind die Amtskirchen weit entfernt.
Lies:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/unternehmen-der-kirche-mit-gutem-glauben-wirtschaften-1.1196903
http://www.spiegel.de/spiegel/a-717173.html
Hohe Gehälter, große Limousinen, obwohl Jesus in Matthäus 10, 8 sagte:
"Umsonst habt ihr's empfangen,
umsonst gebt es auch."
Lies:
http://fowid.de/fileadmin/datenarchiv/Gehaelter_von_Klerikern,%202004.pdf
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spardebatte-staat-zahlt-442-millionen-euro-fuer-kirchengehaelter-a-699422.html
..und siehe:
http://www.spiegel.tv/#/filme/bischofsgehaelter-kirchensteuer/
http://www.youtube.com/watch?v=ECjbLm41MkA&list=PLCD7772BB66C2CDC1&index=1&feature=plpp_video
http://www.youtube.com/watch?v=X5PaOSIWY8E&list=PLCD7772BB66C2CDC1&index=2&feature=plpp_video
Wen wundert es, wenn Jesus in Matth. Kap. 23 vor den Schriftgelehrten in den langen Gewändern warnte und diese als "Heuchler" bezeichnete und Paulus im 2.Kor.brief 11,13-15 schrieb, "sie sind nicht wie wir", sondern "sie verstellen sich als Engel des Lichts".
Der Wahlspruch der Kirchen lautet:
"Bei der Wahl zwischen Gott und Geld
steht Letzteres an erster Stelle."
Siehe Sendung ARD am 26.11.12 - um 23..45:
Lies:
http://programm.daserste.de/pages/programm/detail.aspx?id=FC9DD17F22489C9F825131E9C96B77CC