"Am Steinig" in Grub am Forst wird keine Einbahnstraße

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Symbolfoto: Christopher Schulz
Symbolfoto: Christopher Schulz

Der Gemeinderat entsprach bei seiner letzten Sitzung nicht dem Wunsch der Anlieger "Am Steinig".

Die Anwohner wollten, dass ihre Straße eine Einbahnstraße wird. Begründet wurde das Anliegen mit der hohen Geschwindigkeit, die dort gefahren werde, mit der Zunahme des Verkehrs, der Enge der Straße und der Gefahr bei der Ausfahrt aus Grundstücken.


Die Leute müssen eben vorsichtig sein

Die Polizei wurde eingeschaltet. Sie gab den Ausschlag für die Ablehnung im Gemeinderat, denn die Beamten sahen keine Gefahrenlage, da es bisher noch keine nennenswerten Unfälle gegeben habe. Auch werde in Einbahnstraßen nicht langsamer gefahren. Ferner wies die Polizei auf die Sorgfaltspflicht der Autofahrer bei der Ausfahrt aus ihren Grundstücken hin.

Das Rathaus soll barrierefrei werden, der Umbau soll schon im nächsten Jahr angegangen werden. Die Kosten belaufen sich auf 270.000 Euro.
Wie Bürgermeister Jürgen Wittmann (GfG) wissen ließ, gibt es eine hohe staatliche Förderung in Höhe von 90 Prozent. Dies habe sich bei einem Gespräch mit der Regierung von Oberfranken herausgestellt. Der Planer Knut Weigerstorfer erläuterte das Vorhaben. In einer Bauzeit von vier Wochen könne die Umgestaltung erfolgen. So soll in erster Linie ein Lift eingebaut werden, der über sämtliche Ebenen bis ins Dachgeschoss zum Sitzungszimmer führt. Ferner sind barrierefreie Toiletten vorgesehen und im Außenbereich eine Rampe für Rollstuhlfahrer sowie eine sich automatisch öffnende Eingangstür.


Der Hausarzt wird schmerzlich vermisst

Gemeinderat Matthias Kreisler (FW) sprach die derzeitige ungenügende hausärztliche Versorgung der Bürger an. Grund sei, dass der Mediziner erkrankt ist. "Der derzeitige Zustand ist fatal für die Bürger", meinte Kreisler und forderte den Bürgermeister auf, sich diesem Problem verstärkt zu widmen. Wittmann allerdings stellte fest, dass der jetzige Arzt nach seiner Genesung weiter praktizieren wolle.