Druckartikel: Ab Montag wird's in Coburg eng in Richtung Süden

Ab Montag wird's in Coburg eng in Richtung Süden


Autor: Simone Bastian

Coburg, Donnerstag, 23. Mai 2013

Die Alexandrinenbrücke wird ab nächster Woche halbseitig gesperrt. Wer von der Lossaustraße kommt, muss über Mohrenstraße oder Sonntagsanger ausweichen.
Die Alexandrinenbrücke von der Löwenstraße aus gesehen. Deutlich zu erkennen ist die beschädigte Asphaltschicht. Ab Montag wird die Brücke repariert. Dann können Autofahrer nur noch in dieser Richtung die Brücke passieren. Fahrer in Gegenrichtung müssen über die Mohrenstraße oder den Sonntagsanger ausweichen. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Oktober. Foto: Simone Bastian


Nach 35 Jahren braucht die Alexandrinenbrücke über die Itz eine Verjüngungskur: Der Beton hat unter dem winterlichen Streusalz gelitten, die Fahrbahn unter dem Verschleiß, den 9500 Fahrzeuge täglich verursachen. Deshalb müssen sich Coburger Kraftfahrer ab Montag auf Umleitungsstrecken einrichten.


Hier geht's lang

Betroffen sind diejenigen, die von Bahnhof oder HUK-Coburg kommend in Richtung Süden wollen. Sie müssen an der Kreuzung Lossaustraße/Sonntagsanger nach rechts ausweichen - entweder durch die Judenbergunterführung auf die B4 oder auf dem Sonntagsanger weiter in den Coburger Süden. Wer in die Innenstadt will, sollte schon an der Abzweigung Lossaustraße/Mohrenstraße abbiegen.

In Richtung Norden bleibt die Brücke passierbar, und es soll sogar versucht werden, eine Linksabbiegerspur zur Judenbergunterführung freizuhalten, sagte Susanne Wittmann vom städtischen Ordnungsamt.


Umwege auch für Fußgänger und Radfahrer

Auch die Fußgänger und Radfahrer, die den Weg die Itz entlang unter der Brücke nutzen, müssen sich auf Umwege einstellen. Denn während der Bauarbeiten, die bis Oktober dauern sollen, wird der Weg gesperrt. Für einen Fußgängertunnel unter der Baustelle sei die Brücke nicht hoch genug, sagte Jürgen Stammberger vom CEB.
Gerhard Knoch, Leiter der Abteilung Tiefbau beim CEB, erläuterte die vorgesehenen Baumaßnahmen: Die Asphalt- und die Dichtungsschicht auf der Brücke müssen komplett erneuert werden.


LED-Leuchten statt Kugellampen

Gleiches gilt für Gehwege und die Verbindungsteile zwischen Brücke und Fahrbahn. Das Metallgeländer wird durch ein neues ersetzt, das weniger aufwendig in Montage und Unterhalt ist. Auch die acht "Vollmondle" (Gerhard Knoch) auf der Brücke haben keine Zukunft. Die kugelförmigen Lampen werden durch vier LED-Leuchten ersetzt, die die Brücke besser ausleuchten und weniger Strom verbrauchen.


Das wird teuer

Rund 530.000 Euro lässt sich die Stadt den "Werterhalt" ihrer Brücke kosten, wie es Knoch ausdrückte. Die Arbeiten übernimmt eine auf solche Aufgaben spezialisierte Firma aus dem Forchheimer Raum. Weil die Brücke nur halbseitig gesperrt wird, dauert die Bauzeit etwas länger. Doch eine Vollsperrung wollte der CEB den Coburgern nicht zumuten. Die Umleitungsstrecken werden sich rasch einspielen, ist er überzeugt.