Tauferneuerung mit Jordanwasser

1 Min
Von der Taufstelle Jesu am Jordan bei Jericho stammt das Wasser, mit dem die Besucher der Tauferneuerungsfeier gesegnet werden. Marion Krüger-Hundrup
Von der Taufstelle Jesu am Jordan bei Jericho stammt das Wasser, mit dem die Besucher der Tauferneuerungsfeier gesegnet werden.      Marion Krüger-Hundrup

Zum Fest "Taufe des Herrn" gibt es bei der Sonntagsmesse am 7. Januar in der Heilig-Grab-Kirche eine besondere Feier. Alle Christen sind dazu eingeladen.

Fasziniert erleben Pilger, die im Heiligen Land auch nach Jericho kommen, wie Gläubige aus aller Welt in den Jordan steigen und dort bis über den Kopf eintauchen. An der Stelle dieses Flusses, an der Johannes der Täufer Jesus getauft haben soll, erneuern Christen ihre eigene Taufe: Den Beginn ihres Lebens in der Gemeinschaft mit Christus.

Das Sakrament der Taufe verbindet alle christlichen Kirchen und gilt als Sakrament der Ökumene. Die Taufe verleiht ein unauslöschliches Prägemal, das heißt sie ist weder rückgängig zu machen, noch ist sie wiederholbar.Dennoch ist die Taufe nicht nur ein punktuelles Ereignis, sondern bedarf ständiger Erneuerung und Vertiefung.

Die Chance zu einer solchen Tauferneuerung gibt es am Sonntag, 7. Januar, im Rahmen des Gottesdienstes um 8 Uhr in der Heilig-Grab-Kirche (Eingang Klosterstraße). An diesem Sonntag steht das Fest "Taufe des Herrn" im liturgischen Kalender. Der Dominikanische Freundeskreis hl. Katharina von Siena an St. Gangolf, der mit den Dominikanerinnen des Heilig-Grab-Klosters verbunden ist, lädt dazu ein, den Gottesdienst mit dem Taufgedächtnis mitzufeiern. Der Freundeskreis gestaltet die Feier, in deren Mittelpunkt die Einzelsegnung mit Jordanwasser steht.

Die Leiterin des Dominikanischen Freundeskreises war im Advent 2017 in Israel und hat das Wasser von der Taufstelle Jesu am Jordan mitgebracht. Pfarrer Marcus Wolf, Leitender Pfarrer im Seelsorgebereich St. Gangolf, St.Otto und Maria Hilf sowie Geistlicher Assistent des Dominikanischen Freundeskreises, zelebriert die Messe und wird den Einzelsegen spenden.

Für die musikalische Begleitung sorgt Dorothea Lieb, die an den Hochschulen in Frankfurt/Main, Maastricht und Zwolle Blockflöte studiert hat und Kulturförderpreisträgerin ihrer Heimatstadt Marktredwitz ist. Inzwischen lebt die Blockflötistin und Zinkenistin mit ihrer Familie in Bamberg.

Der Dominikanische Freundeskreis hl. Katharina von Siena ist eine Gruppe von Männern und Frauen unterschiedlichen Alters und Familienstandes. Geleitet wird der Kreis von der Dominikanischen Laienschwester Marion Krüger-Hundrup OP. Die monatlichen Treffen beinhalten Betrachtungen der Bibel, geistliche Impulse durch Pfarrer Wolf und einen Austausch über Themen aus Kirchen,Theologie und Zeitgeschehen. Dabei gibt es auch Streifzüge in die Geschichte und Gegenwart des Dominikanerordens.

Neue Interessenten - auch kritische Geister - sind willkommen. Das nächste Treffen ist am Freitag, 12. Januar, um 16 Uhr im Pfarrhaus St. Gangolf, Theuerstadt 4.