Ralf Metzenmacher zeigt seine Werke im FT-Gebäude

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Ralf Metzenmacher vor seinem Werk "Das 500er Möhrchen". Foto: Matthias Hoch
Ralf Metzenmacher vor seinem Werk "Das 500er Möhrchen". Foto: Matthias Hoch
Foto: Matthias Hoch
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Der Bamberger Künstler Ralf Metzenmacher verschönert das FT-Verlagsgebäude mit teils großformatigen Werken. Am Donnerstag wird die Ausstellung eröffnet.

Der Begriff "engagierte Kunst" ist ein bisschen aus der Mode gekommen, hat den Ruch des Gestrigen, Gutmenschenhaften. Den Bamberger Künstler Ralf Metzenmacher, geboren 1964 bei Aachen, schert das nicht. Er versteht seine Kunst ausdrücklich als eine politische. 33 seiner Bilder sind ab morgen im Mediengarten und Vortragssaal des FT-Verlagsgebäudes am Berliner Ring zu sehen. Zur Vernissage heute Abend um 19 Uhr ist jedermann und jedefrau eingeladen.

Der Lebenslauf des Künstlers, der seinen Stil als "Retro Art" charakterisiert, ist kein alltäglicher: Nach einer Schlosserlehre studierte er Produkt- und Objektdesign und stieg bei Puma in Herzogenaurach ein. Die Firma begleitete er in ihrer Entwicklung zum Weltunternehmen, entwarf 13 Jahre lang Schuhe im Retro-Design und andere Sportartikel. Den sicheren, lukrativen Direktoren-Posten gab er 2004 auf und lebt seither als frei schaffender Künstler.

Er bezieht sich einerseits auf klassische Stillleben des 17., andererseits auf die Pop-Art des 20. Jahrhunderts. In Öl gemalte Originale werden mit modernen Druckverfahren vervielfältigt und verfremdet, Kunst trifft Design. Ganz wichtig ist dem Künstler-Designer sein humanistisches und pazifistisches Engagement, das sich in den Bildern manifestiert. Da trägt eine Friedenstaube verschiedene Nationalflaggen, da wird männliches Besitzstreben karikiert, da interessieren ihn die unterschiedlichen Sichtweisen im Nahostkonflikt. "Inhaltlich Rock, äußerlich Pop", charakterisiert er seine Werke und hat die Ausstellung nicht zufällig "Gegen jeden Wahnsinn" benamst.

Eine ausführliche Würdigung von Ralf Metzenmacher und seiner Kunst ist am kommenden Samstag im "Fränkischen Sonntag" zu lesen.