Zeitlofser Bürgermeister nimmt Stellung zum Richtfunnk

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Ursprünglich sollte auf dem Dach der Alten Schule in Rupboden eine Richtfunk-Anlage errichtet werden. Doch die Bürger protestierten. Foto: Ralf Ruppert
Ursprünglich sollte auf dem Dach der Alten Schule in Rupboden eine Richtfunk-Anlage errichtet werden. Doch die Bürger protestierten. Foto: Ralf Ruppert

Seit Monaten geht es zwischen der Bürgerinitiative gegen Richtfunkstrahlen und der Gemeinde Zeitlofs hin und her. Nun ist endlich eine Entscheidung gefallen.

Wie Bürgermeister Wilhelm Friedrich (CSU) am Dienstag, 28. Mai, im Gemeinderat bekannt gab, wurde der Vertrag mit der Firma OR Network einvernehmlich aufgehoben.

Fehlende Akzeptanz bei Bürgern

Friedrich führte dazu drei Gründe an: Zunächst sind die Ortsteile, die durch Richtfunk mit einer schnelleren Breitbandversorgung ausgestattet werden sollten, mittlerweile besser angebunden, weil die Telekom Festnetz
und LTE ausgebaut hat. Zweitens zog die Gemeinde die fehlende Akzeptanz in der Bevölkerung für die Richtfunk-Lösung in Betracht und drittens hat der Freistaat Bayern ein neues Förderprogramm für den Hochgeschwindigkeitsausbau aufgelegt, so dass die Notwendigkeit entfällt, die erste Förderung unbedingt abschöpfen zu müssen.

Gelder fließen zurück

Friedrich stellte sich hinter den Vertragspartner. OR Network habe "den seriösen Eindruck, den wir bei unserer bisherigen Zusammenarbeit gewinnen konnten, bestätigt." Im Zuge der Diskussion um die Richtfunk-Lösung war es wiederholt zu Äußerungen gekommen, die das Unternehmen in zwielichtiges Licht stellten. Da der Markt Zeitlofs bereits in Vorleistung gegangen war, werden nun insgesamt 43.630 Euro zurück erstattet. 13.220 Euro seien aber bereits für Planung, Frequenzen und Gebühren ausgegeben worden.