Im Zuge der Arbeiten auf dem Bauhof musste für viele der historischen Gegenstände, die seit Jahr und Tag dort lagerten, eine neue Bleibe gefunden werden. Auch für den Wappenstein vom alten Krankenhaus.
Der uralte Wappenstein des St.-Georg-Ritterordens lagert bei den Stadtwerken. Das bestätigte Geschäftsführer Günter Schneider. Im Zuge der Arbeiten auf dem Bauhof musste für viele der historischen Gegenstände, die seit Jahr und Tag dort lagerten, eine neue Bleibe gefunden werden.
Der Stein, der den blau-weiß gezackten Ordensstern der Georgs-Ritter zeigt, kam zu den Stadtwerken. "Das Wappen ist in einem guten Zustand", sagt Jochen Krug, Leiter des Bauhofes. Ein Schreiner habe den Wappenstein fachgerecht auf einer Palette verpackt. Bereits im August sei er in die neue Lagerhalle der Stadtwerke in Römers hag ausgelagert worden.
Wappen erinnert an Ritterorden Lange Jahre befand sich der Wappenstein an der Fassade des alten Krankenhauses. Er erinnerte an den St.-Georg-Ritterorden, der von 1878 bis 1972 der Träger der Einrichtung war.
Danach übernahmen der Landkreis Bad Kis singen und die Carl von Heß'sche Stiftung das Krankenhaus. Nachdem aber der Betrieb eingestellt wurde, stand das Ge bäude lange Zeit leer.
Stadt sicherte den historischen Stein Im Jahr 2001 hat die Stadt in Abstimmung mit dem Landkreis beschlossen, das Wappen abzunehmen. "Ins Krankenhaus wurde immer wieder eingebrochen", erzählt Anton Kiefer, Geschäftsleiter der Stadtverwaltung. "Wir hatten einfach Angst, dass eines Tages auch das Wappen in einer Nacht- und Nebelaktion verschwindet."
Seitdem lagerte der historische Stein im Bauhof. Nun wartet er bei den Stadtwerken auf den Tag, an dem er wieder ans Tageslicht geholt wird. Laut Anton Kiefer soll er am Neubau von Haus Waldenfels auf dem Gelände des alten Krankenhauses seinen neu-alten Platz finden.