Sportliche Vielfalt als Trumpfkarte beim SV Römershag
Autor: Sebastian Schmitt
Römershag, Montag, 09. Januar 2017
Mit dem Dreikönigs-Turnier hat sich der Ausrichter jede Menge Arbeit aufgebürdet. Aber das Konzept ist stimmig.
Traditionell kommt auch die Jugend beim Dreikönigsturnier zu ihrem Recht. Das liegt beim SV Römershag nahe, denn über 80 Kinder und Jugendliche werden in den Nachwuchsmannschaften trainiert. "Auch in Zukunft sollen unsere Kinder eine sportliche Heimat beim SVR finden können", sagt Vorsitzender Erwin Miller. "Den Trainern unserer Jugendmannschaften mit den Abteilungsleitern Harald Schütz und Thomas Dorn, denen in der heutigen Zeit eine höhere Verantwortung abverlangt wird, bin ich zu Dank verpflichtet." Insgesamt fünf Wettbewerbe für Jugendmannschaften hat der SV Römershag heuer auf die Beine gestellt. Der Teilnehmerkreis reichte vom FC Fuchsstadt im Süden bis zur Borussia Fulda im Norden und von den Sportfreunden Bad Neustadt im Osten bis zur SG Jossa im Westen.
Ultras aus dem Hessischen
Bei den "Alten Herren", die am Samstag ihre Kräfte messen durften, war die Stimmung auf den Rängen ausgezeichnet, was vor allem an den Gästen aus dem hessischen Nachbarland lag. Die SG Oberzell/Züntersbach war mit ihren mitgereisten Ultras in Sachen Lautstärke und Stimmung kaum zu überbieten. Zudem hatten die SGOZ-Ultras einige Banner extra für das Dreikönigsturnier gemalt. Da ließ sich denn auch der Gastgeber aus Römershag nicht lumpen und schickte einige Cheerleader ins Rennen, die ebenfalls stimmgewaltig die Gelb-Schwarzen zur Höchstleistung animierten. Am Ende aber holte sich erwartungsgemäß der FC Bad Brückenau zum dritten Mal in Folge den Titel. Die Sinnstädter hatten mit Erol Sevinc, Marcel Gebhart, Sebastian Ziegler und Markus Schumm echte Hallencracks im Aufgebot und zeigten im Finale gegen die SG Oberzell eine bärenstarke Leistung. Zwei fulminante Treffer des unermüdlichen Stürmers Gebhart reichten zum Finalsieg. "Was der ersten Mannschaft wider Erwarten trotz ihrer Favoritenrolle nicht gelungen ist, haben die Alten Herren aus Bad Brückenau eindrucksvoll nachgeholt", sagte Römershags Ortssprecher Dieter Seban, der dem SVR großes Lob und Anerkennung für das Turnier zollte. "So eine sportliche Vielfalt ist schon etwas Außergewöhnliches." Dass sich beim AH-Turnier ausgerechnet Römershags neuer Abteilungsleiter Christoph Ditzel verletzte, gehört zu den Wermutstropfen einer gelungenen Veranstaltung. SV-Vorsitzender Erwin Miller versprach, dass der Verein auch im kommenden Jahr ein Dreikönigsturnier auf die Beine stellen wird. "Wir machen weiter", so Miller, der keinen Hehl daraus machte, dass die Arbeit im Hintergrund den Helfern doch Einiges abverlange. "Wir geben unser Bestes und strengen uns an."