Nur ein wenig Druck für den FC Fuchsstadt

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Will Fuchsstadt im Heimspiel gegen Haibach gewinnen, brauchen sie die Schützenhilfe in Form von Toren. Dominik Halbig (rechts) ist mit drei Toren noch der erfolgreichste Schütze der Füchse. ssp
Will Fuchsstadt im Heimspiel gegen Haibach gewinnen, brauchen sie die Schützenhilfe in Form von Toren. Dominik Halbig (rechts) ist mit drei Toren noch der erfolgreichste Schütze der Füchse. ssp

Der FC Fuchsstadt muss gegen Alemannia Haibach unbedingt gewinnen, will man seine Hinrundenziele nicht allzu weit verfehlen.

FC Fuchsstadt - SV Alemannia Haibach (Samstag, 16 Uhr)
Im letzten Hinrundenspiel kommt es auf dem Kohlenberg zum Duell zweier bislang enttäuschter Mannschaften. Denn sowohl der FC Fuchsstadt (15./11) als auch der Gegner aus Haibach (13./13) waren mit wesentlich höheren Ambitionen in die Saison gestartet. Doch sowohl bei den "Füchsen" als auch dem Absteiger aus der Bayernliga klemmte es in den bisherigen Begegnungen vor allem in der Offensive, die magere Torausbeute in beiden Lagern beruht dabei nicht nur auf personellen Problemen. "Gegen Schwebenried/Schwemmelsbach haben wir auch mit dem letzten Aufgebot gewonnen", lässt FC-Coach Martin Halbig in dieser Hinsicht keine Ausrede mehr gelten. "Die Spieler, die spielen können, müssen sich halt weiterhin und zwar über 90 Minuten zerreißen." Dies war vor acht Tagen bei der knappen Niederlage in Feuchtwangen (1:2) nur in der zweiten Halbzeit der Fall, "in der ersten haben wir total lethargisch gespielt und haben diese total verpennt".


Prominenz auf der Bank

Gegen die Aschaffenburger Vorstädter darf dies natürlich nicht passieren, denn bei einer weiteren Niederlage würde das sowieso schon angepeilte 20-Punkte-Ziel nach der Vorrunde in noch weitere Entfernung rücken. Zum anderen wäre das Verlassen des Relegationsplatzes kurzfristig gefährdet und die Alemannen auch erst einmal außer Reichweite. Diese haben ihren prominentesten Akteur auf der Bank sitzen, Slobodan Komljenovic. Das ist übrigens der Schwiegersohn des noch bekannteren Trainers "Stepi" Stepanovic, hat sich als Bundesliga-Profi, unter anderem bei Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Kaiserslautern, einen Namen gemacht. Doch derzeit scheinen diese Erfahrungen wenig zu helfen, die SVler, die im Sommer in personeller Hinsicht starke Veränderungen hinnehmen mussten, haben die sowieso schon geringen Träume vom sofortigen Wiederaufstieg ad acta gelegt. Die Integration der Neuzugänge dauerte doch länger als geplant, Verletzungsprobleme haben diese Aufgabe zusätzlich gestört. Das Team, das weitgehend aus Spielern mit Migrationshintergrund besteht, leidet, und da können sie sich mit den Kohlenberglern die Hand reichen, unter mangelnder Chancenverwertung.

Im vergangenen Heimspiel (1:1) gegen die TG Höchberg konnte man eine 40-minütige Überzahlsituation nach 1:0-Führung trotz klarer Einschussmöglichkeiten nicht zum Sieg nutzen, die Strafe folgte auf dem Fuß: In der 88. Minute schlug es noch überraschend hinter SV-Keeper Kristijan Ivkic ein. Die Spieler vom "Hohen Kreuz" waren natürlich angesichts der Punkteteilung angesäuert, den Ärger über die verlorenen zwei Punkte soll nun die Halbig-Elf zu spüren bekommen. "Wir sind aber auch alle angesäuert über unsere letzten Ergebnisse", macht Halbig keinen Hehl aus seiner Gemütsverfassung. "Wir reden seit Wochen von Siegen und Befreiungsschlägen und Verbesserungen des Tabellenstandes, aber Reden hilft uns nicht weiter. Es müssen, weil Fußball nun einmal ein Ergebnissport ist, auch Taten folgen", so der FC-Coach. Die personelle Situation hat sich insofern leicht verbessert, weil außer dem gesperrten Harald Bayer alle Akteure des vergangenen Wochenendes zur Verfügung stehen. Zu diesen stößt der zuletzt fehlende Innenverteidiger Michael Emmer. "Ich gehe davon aus, dass dieses Spiel nur gewonnen werden kann, wenn wir in der Offensive endlich zu Toren kommen, wobei unsere Stürmer und offensiven Mittelfeldspieler bislang unerwartete Ladehemmung haben."


Bald wird es ungemütlich

Tatsächlich ist die Bilanz von Johannes Feser, Simon Bolz und Andy Graup ziemlich mager, was beim Gegner, dessen erfolgreichste Schützen bisher Pasqual Verkamp (4) und Mato Papic (3) waren, auch der Fall ist. Martin Halbig will seine Schützlinge zwar nicht über alle Maßen unter Druck setzen, "aber wenn wir dieses Spiel nicht gewinnen, wird es ungemütlich, weil dann das noch ruhige Umfeld verständlicherweise zu verschärfter Kritik ausholen wird".