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Kontrolliert und mit Schwung geht Fuchsstadt ins Spiel


Autor: Peter Balthasar

Fuchsstadt, Freitag, 10. November 2017

Im letzten Heimspiel des Jahres wird auf dem Kohlenberg ein umkämpftes Spiel erwartet. Mit einem Sieg könnten die "Füchse" am TSV Karlburg vorbeiziehen.
Mit seiner Torquote ist Simon Bolz (links) natürlich nicht zufrieden. Noch keinen Saisontreffer hat der Kapitän des FC Fuchsstadt erzielt, der zuletzt aber auch meist als Außenverteidiger eingesetzt wurde.ssp


FC Fuchsstadt - TSV Karlburg (Samstag, 14 Uhr)
Im letzten Heimspiel des Jahres empfängt der FC Fuchsstadt (12./18) mit dem TSV Karlburg (10./19) nicht nur einen Tabellennachbarn, sondern auch einen Gegner, der FC-Coach Martin Halbig und seinen Schützlingen bestens bekannt ist. "Klar ist, dass wir unsere erfolgreiche Serie mit sieben Punkten aus drei Spielen ausbauen wollen", sagt Halbig vor dem Match, das aufgrund der vergleichbar kurzen Entfernung Derbycharakter besitzt. Vom Gast spricht der FC-Trainer mit Hochachtung. "Karlburg hat den personellen Umbruch im Sommer gut verkraftet und seine Stärken sicher in der Offensive."

Das bekamen die "Füchse" schon bei der 1:4-Niederlage im Hinspiel zu spüren. "Wir kamen nie richtig in die Zweikämpfe, haben unsere wenigen Chancen nur unzureichend genutzt und insgesamt verdient verloren", erinnert sich Halbig, der auch aufgrund der schwierigen Platzverhältnisse eine kampfbetonte Partie erwartet. Die personelle Situation der Gastgeber bleibt wenig erfreulich, neben Frank Fella (Knieoperation), Simon Häcker, Maxi Seit und Pascal Zehe fehlt der zuletzt treffsichere Andy Graup wegen eines Kurzurlaubes. Philipp Halbritter ist immer noch nicht ganz fit und wird erst einmal die Bank drücken. Einsatzfähig ist dagegen wieder Philipp Pfeuffer, dessen Magenverstimmung abgeklungen ist. Das Häuflein der Spieler ist weiter überschaubar, "aber nichtsdestotrotz wollen wir natürlich punkten, die vier Punkte Abstand zu den Relegationsplätzen sind kein Ruhekissen", weiß Halbig. Dessen Erfolgsrezept basiert auf einer kompakten Defensivarbeit. Die gefährlichen Stürmer des Gegners, zu nennen wären da vor allem Sebastian Stumpf (sieben Saisontreffer) und Manuel Römlein (sechs), sind jederzeit in der Lage, ein Spiel im Alleingang zu entscheiden. Die Mannen von Thomas Kaiser kamen aber zuletzt gegen die Höchberger nicht über ein torloses Remis hinaus, ursächlich war zum einen der spielstarke Gegner, zum anderen fehlte mit dem gesperrten Christoph Schiebel ein wichtiger Leistungsträger. Fraglich ist am Kohlenberg noch der Einsatz von Marco Mehling wegen muskulärer Probleme, mitwirken kann auf alle Fälle mit Steffen Bachmann ein spielintelligenter und schussstarker Mittelfeldakteur.

"Wir müssen auf alle Fälle gut gewappnet in die Begegnung gehen. Kontrolliert, aber auch mit Schwung die Kugel in die gegnerische Hälfte bringen und Keeper Fabian Brand beschäftigen", so Halbig. Das wird insbesondere die Aufgabe des Angriffsduos Johannes Feser und Dominik Halbig sein, beide hätten vor Wochenfrist beim 1:1-Remis in Unterpleichfeld für den Sieg sorgen können, vergaben aber einige gute Gelegenheiten. "Karlburg ist auf jeden Fall schlagbar, aber nicht zu unterschätzen. Da müssen sich die Jungs noch einmal zusammenreißen", sagt Halbig. Den Stress der vielen Spiele bis zur Winterpause hat allerdings auch der Gegner, der mit der Ambition anreist, sich mit einem Punktgewinn weiter vor den Kohlenberglern zu platzieren.

"Wir wollen dieses Spiel austragen, auch wenn die Platzverhältnisse einen ordentlichen Spielfluss erschweren werden", erklärt der FC-Trainer.