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Fuchsstadt will die Zahl Fünf brechen


Autor: Peter Balthasar

Fuchsstadt, Freitag, 27. Oktober 2017

Fuchsstadt empfängt Kleinrinderfeld zum Beginn der Rückrunde. Die Bilanz des Gegners: fünf Siege, fünf Remis und fünf Niederlagen.
Überzahl ja, aber die Fuchsstädter mit Simon Bolz (links) müssen am Sonntag gegen Kleinrinderfeld näher an den Mann als gegen Haibachs Pasqual Verkamp (Mitte), um erneut einen Sieg zu erringen.ssp


FC Fuchsstadt - TSV Kleinrinderfeld (Sonntag, 14 Uhr)
Zu Beginn der Rückrunde empfängt der FC Fuchsstadt (13./14) mit dem TSV Kleinrinderfeld (6./20) nicht nur einen langjährigen Kontrahenten, sondern auch ein Team, das wegen seiner kampfbetonten Spielweise als äußerst unbequem gilt. "Gegen Kleinrinderfeld war es noch nie La-Paloma", sagt FC-Coach Martin Halbig, "das wird auch diesmal kein Spaziergang." Eine enge Kiste war es zum Saisonauftakt, als die Schützlinge von Hennes Scheder nach einem Kampfspiel mit 1:0 durch ein Tor von Benedikt Engert in der Schlussphase gewannen. Jener Engert, der es bislang auf sechs Saisontreffer brachte, gehört genauso wie Strafstoßexperte Mario Christ zu den Leistungsträgern der Gäste, die ihre Stärke im Angriff haben. Konnten die Kohlenbergler bislang 16 Treffer bejubeln, so ist die bisherige Ausbeute der TSVler fast doppelt so hoch (29). Dabei haben außer Christ und Engert Routinier Peter Endres, hinter dessen Einsatz am Sonntag noch ein Fragezeichen steht, sowie Sandro Kramosch und der flinke Außen Silas Krebelder es jeweils auf fünf Treffer gebracht.


Die magische Zahl Fünf

Die Fünf taucht in der Kleinrinderfelder Statistik ansonsten noch dreimal auf: Fünf Siege, fünf Remis und fünf Niederlagen lautet die Bilanz der Vorrunde. Die Niederlagen fing sich die Scheder-Elf ausnahmslos bei Auswärtsbegegnungen ein, lediglich beim Kantersieg in Feuchtwangen (6:1) wurden drei Punkte mit nach Hause gebracht. Doch Vorsicht, die Gäste kassierten in der Fremde meist nur knappe Niederlagen, so wie beim unglücklichen 3:4-Verlustspiel im Derby bei der TG Höchberg. "Die Niederlage wird den Gegner nicht großartig aus der Bahn geworfen haben", vermutet Halbig, dessen Vorrundenbilanz nicht zufriedenstellend ist: "Wir hätten eigentlich mit 20 Punkten die erste Saisonhälfte abschließen wollen." Trotzdem ist Halbig hoffnungsvoll gestimmt, was nicht nur die sonntägliche Partie angeht. Denn der 2:0-Heimsieg gegen die Alemannia aus Haibach war mehr als zufriedenstellend für Halbig. "Da haben wir gegen einen spielstarken Gegner ordentlich dagegengehalten, außerdem hatten wir auch das Quäntchen Glück, welches uns vorher so oft gefehlt hat."


Nach wie vor Personalnot

In personeller Hinsicht gibt es kaum Verbesserungen, es kehrt zwar Harald Bayer nach Ablauf seiner Sperre ins Aufgebot zurück, dafür droht der Ausfall von Philipp Halbritter, der in den vergangenen Wochen aufgrund seiner Fußverletzung nur mit Schmerzmitteln auflaufen konnte. Der defensive Mittelfeldakteur wird möglicherweise wie auch Philipp Pfeuffer auf die Zähne beißen, "aber unnötig riskieren will ich nichts", so Halbig. Dieser muss weiterhin auf Simon Häcker (Sprunggelenk) und Maxi Seit (Knie) verzichten.


Sechs Punkte bis Weihnachten

"Insgesamt hat die Vorrunde gezeigt, dass uns im Gegensatz zu vielen Gegnern die landesligataugliche Breite fehlt, die Spieler aber alles unternehmen wollen, damit auch in der nächsten Saison auf dem Kohlenberg Landesligaluft weht." Nach dem "sauwichtigen Heimsieg gegen Haibach", so Halbig, wollen die Gastgeber am Sonntag nachlegen. "Wenn wir bis Weihnachten sechs Punkte holen, wäre das ein Riesenschritt in Sachen Klassenerhalt." Zumal sich im Frühjahr die personelle Situation voraussichtlich verbessern sollte.