Schweinfurt
Fußball Regionalliga
Große Aufgabe für den FC 05
Trainer Gerd Klaus setzt gegen den Drittligaabsteiger aus Unterhaching auf den Schweinfurter Kampfgeist im eigenen Stadion.

Ingo Feser (vorne). hier beim 4:0-Sieg des FC 05 II gegen die Würzburger Kickers II (Marius Dimitrakopoulos, hinten) in der Landesliga, ist eine Alternative für die Abwehr der Schweinfurter. Foto: Heiko Becker
FC 05 Schweinfurt - SpVgg Unterhaching.
Ein ehemaliger Zweitligist empfängt einen ehemaligen Erstligisten, in einem schmucken Stadion, bei bestem Wetter: Fußballerherz, was willst du mehr? Der schöne Schein passt schon mal zum Fußball-Regionalliga-Restrundenauftakt zwischen dem FC 05 Schweinfurt und der SpVgg Unterhaching am heutigen Samstagnachmittag ab 14 Uhr im Willy-Sachs-Stadion. Dass es für die Schweinfurter nun in 13 Spielen um nichts weiter geht, als das nackte Überleben in Spielklasse vier, ist freilich die andere Seite des Bildes.
Ein Bild, mit dem sie sich im Sachs-Stadion arrangiert haben. 05-Coach Gerd Klaus weiß genau, was für eine enge Kiste das mit dem Ligaverbleib wird: "Die Profireserven wie Augsburg oder Fürth werden mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Das machen da hinten fünf Mannschaften untereinander aus.
Drittliga-Absteiger Unterhaching siegte im Sommer denkbar knapp mit 1:0 gegen den FC 05. Jetzt aber hat man im Winter mächtig nachgelegt, schielt noch auf Platz eins. "Eine große Aufgabe", nennt der Schweinfurter Trainer das. "Bei der wir nicht ohne Chance sind. Die Platzbedingungen kommen uns entgegen. Der Rasen ist sacktief. Bei der richtigen Einstellung können wir da was holen." Dass spielstarke Mannschaften den Nullfünfern liegen, zeigen die Siege gegen Nürnberg II und Regensburg. Das 2:1 über den SSV Jahn vor der Winterpause dient Klaus auch als Blaupause: "Wir werden eine ähnliche Taktik auspacken, kompakt stehen und so in der zweiten Halbzeit ein Kampfspiel erzeugen."
Das mit nach der Pause klappt natürlich nur, wenn die Null hinterm Doppelpunkt bis dato nicht vollends vom Hockerchen geschubst ist. Das kann bei der Spielvereinigung nämlich ganz schnell gehen, im wahrsten Sinne des Wortes: "Die haben mit Steinherr und Piller wahnsinnig schnelle Außen, das sind echte Pfeile", so Klaus. Und nun ist auch noch der letztes Jahr vom 1. FC Köln zurückgekehrte Sascha Bigalke nach seinem Kreuzbandriss wieder fit. Das gibt Arbeit für alle Schweinfurter ab Reihe zwei von vorn. Lauf- und Zweikampfbereitschaft, Leidenschaft - ohne wird's kaum gehen.
Ausgerechnet in der Abteilung Rückwärtsbewegung sieht es aber personell im 05-Lager nicht so toll aus: Marco Janz weilt noch drei Wochen im Rekonvaleszenten-Status. Hinter Innenverteidiger Manuel Müller (Oberschenkelzerrung) sowie den Außenverteidigern Bastian Lunz (Knöchel) und Philip Messingschlager (Oberschenkelzerrung) stehen Fragezeichen; und Innenverteidiger Andreas Bauer ist mit seiner Fersenprellung wohl nur ein Kandidat für die Bank. Zu allem Überfluss hat sich auch noch Torwart-Neuzugang Dominic Dachs gezerrt, so dass Julian Schneiders Nominierung zur Nummer eins erstmal kampflos erfolgt ist. Da aber zumindest die drei Fragezeichen nicht mit drei Ausfällen gleichzusetzen sind, reicht es für eine fachgerechte Besetzung der Viererkette, nur Alternativen hat's wenig.
Eine hat sich Klaus in der Vorbereitung geschaffen: Ingo Feser. Der von Eintracht Braunschweig gekommene Rimparer ist eigentlich Offensivspieler, soll demnächst als klassischer Zehner das Geschehen zentral lenken. So lange Kapitän Lunz noch nicht hundertprozentig fit ist, könnte er aber als Linksverteidiger auflaufen. "Das hat er mit seiner Technik und Schnelligkeit in den letzten Testspielen gut gemacht", so Klaus. "Mir gefällt auch seine Körpersprache." Und auf diese könnte es durchaus ankommen.
Ein ehemaliger Zweitligist empfängt einen ehemaligen Erstligisten, in einem schmucken Stadion, bei bestem Wetter: Fußballerherz, was willst du mehr? Der schöne Schein passt schon mal zum Fußball-Regionalliga-Restrundenauftakt zwischen dem FC 05 Schweinfurt und der SpVgg Unterhaching am heutigen Samstagnachmittag ab 14 Uhr im Willy-Sachs-Stadion. Dass es für die Schweinfurter nun in 13 Spielen um nichts weiter geht, als das nackte Überleben in Spielklasse vier, ist freilich die andere Seite des Bildes.
Keine Illusionen
Ein Bild, mit dem sie sich im Sachs-Stadion arrangiert haben. 05-Coach Gerd Klaus weiß genau, was für eine enge Kiste das mit dem Ligaverbleib wird: "Die Profireserven wie Augsburg oder Fürth werden mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Das machen da hinten fünf Mannschaften untereinander aus.
Schalding-Heinig, Rain, Aschaffenburg, Schweinfurt." Herr Klaus, das sind aber erst vier. "Und eine Mannschaft müssen wir da noch mit hinein ziehen. Memmingen, Buchbach oder Amberg vielleicht." Hineinziehen, das heißt gegen die im direkten Duell gewinnen.
Drittliga-Absteiger Unterhaching siegte im Sommer denkbar knapp mit 1:0 gegen den FC 05. Jetzt aber hat man im Winter mächtig nachgelegt, schielt noch auf Platz eins. "Eine große Aufgabe", nennt der Schweinfurter Trainer das. "Bei der wir nicht ohne Chance sind. Die Platzbedingungen kommen uns entgegen. Der Rasen ist sacktief. Bei der richtigen Einstellung können wir da was holen." Dass spielstarke Mannschaften den Nullfünfern liegen, zeigen die Siege gegen Nürnberg II und Regensburg. Das 2:1 über den SSV Jahn vor der Winterpause dient Klaus auch als Blaupause: "Wir werden eine ähnliche Taktik auspacken, kompakt stehen und so in der zweiten Halbzeit ein Kampfspiel erzeugen."
Das mit nach der Pause klappt natürlich nur, wenn die Null hinterm Doppelpunkt bis dato nicht vollends vom Hockerchen geschubst ist. Das kann bei der Spielvereinigung nämlich ganz schnell gehen, im wahrsten Sinne des Wortes: "Die haben mit Steinherr und Piller wahnsinnig schnelle Außen, das sind echte Pfeile", so Klaus. Und nun ist auch noch der letztes Jahr vom 1. FC Köln zurückgekehrte Sascha Bigalke nach seinem Kreuzbandriss wieder fit. Das gibt Arbeit für alle Schweinfurter ab Reihe zwei von vorn. Lauf- und Zweikampfbereitschaft, Leidenschaft - ohne wird's kaum gehen.
Ausgerechnet in der Abteilung Rückwärtsbewegung sieht es aber personell im 05-Lager nicht so toll aus: Marco Janz weilt noch drei Wochen im Rekonvaleszenten-Status. Hinter Innenverteidiger Manuel Müller (Oberschenkelzerrung) sowie den Außenverteidigern Bastian Lunz (Knöchel) und Philip Messingschlager (Oberschenkelzerrung) stehen Fragezeichen; und Innenverteidiger Andreas Bauer ist mit seiner Fersenprellung wohl nur ein Kandidat für die Bank. Zu allem Überfluss hat sich auch noch Torwart-Neuzugang Dominic Dachs gezerrt, so dass Julian Schneiders Nominierung zur Nummer eins erstmal kampflos erfolgt ist. Da aber zumindest die drei Fragezeichen nicht mit drei Ausfällen gleichzusetzen sind, reicht es für eine fachgerechte Besetzung der Viererkette, nur Alternativen hat's wenig.
Eine hat sich Klaus in der Vorbereitung geschaffen: Ingo Feser. Der von Eintracht Braunschweig gekommene Rimparer ist eigentlich Offensivspieler, soll demnächst als klassischer Zehner das Geschehen zentral lenken. So lange Kapitän Lunz noch nicht hundertprozentig fit ist, könnte er aber als Linksverteidiger auflaufen. "Das hat er mit seiner Technik und Schnelligkeit in den letzten Testspielen gut gemacht", so Klaus. "Mir gefällt auch seine Körpersprache." Und auf diese könnte es durchaus ankommen.