Bad Neustadt an der Saale
Handball 3. Liga
Die Prozentzahlen müssen beim HSC stimmen
Der HSC Bad Neustadt braucht gegen die SG Leutershausen bessere Abschlussquoten.

Gary Hines und der HSC Bad Neustadt stehen gegen die SG Leutershausen unter großem Druck. Anand Anders
HSC Bad Neustadt - SG Leutershausen (Samstag, 19.30 Uhr)
Freud' und Leid lagen am letzten Wochenende beim HSC Bad Neustadt eng beieinander. Während die zweite Mannschaft die Bezirksliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksoberliga feierte, kam wenig später die Hiobsbotschaft aus Coburg, dass die erste Mannschaft (14./16:28) eine bittere Niederlage kassierte und mehr denn je in Abstiegsgefahr schwebt. Die Absicht, den zum Teil jungen Coburgern mit einer körperbetonten Gangart den Zahn zu ziehen, war nicht aufgegangen. Die meisten Akteure ließen es, gerade in den Anfangsminuten der ersten und zweiten Halbzeit, an der notwendigen Aggressivität fehlen. "So etwas hat auch mit der Einstellung zu tun", so die unverblümte Kritik von Trainer Christoph Kolodziej kurz nach Spielende.
Die von den mitgereisten und enttäuschten Fans unbestrittene Aussage verwunderte, weil den Spielern die enorme Bedeutung der Begegnung - immerhin hätte man mit einem Sieg den Gegner auf einen Abstiegsplatz verwiesen und sich selbst auf einem Nichtsabstiegsplatz behauptet - klar gewesen war. Doch die Bad Neustädter ließen sich von den kampfeslustigen Coburgern das Spiel in wichtigen Phasen aufzwingen. Dass die Hausherren mit einigen Spielern der Erstligamannschaft aufliefen, kann nur als kleine Entschuldigung gelten. "Gegen Leutershausen wollen wir vom Anpfiff weg mit der notwendigen Aggressivität in der Deckung agieren, früh den Kontakt zum Gegner suchen und so dessen schnellen Abschlüsse, die auch aus größerer Entfernung gesucht werden, unterbinden", so der taktische Plan des HSC-Übungsleiters.
Dieser hat in den Trainingseinheiten der letzten Tage aber auch Schwerpunkte in der Offensive gesetzt. "Es muss uns gelingen, die magische Zahl 50 zu knacken". Dies bedeutet, dass die Erfolgsquote im Angriff über 50 Prozent liegen soll, zu dem auch das in Coburg unbefriedigende Konterspiel beitragen soll. "Da sind wir 15 Tempogegenstöße gelaufen, was aber nur zu fünf Treffern geführt hat", so die Bilanz des Coaches. "Wir haben ansonsten an der Verbesserung der sogenannten gebundenen Angriffe gearbeitet, die zudem strukturiert vorgetragen werden sollen. Insgesamt müssen wir in dieser Hinsicht auch mutiger werden."
Personell gesehen laufen die Rot-Weißen in derselben Besetzung wie in Coburg auf. Bis auf den weiterhin verletzten Filip Milutinovic stehen alle Akteure zur Verfügung. Das sieht bei den Roten Teufeln von der Bergstraße ganz anders aus. Deren Coach Marc Nagel, der zu Saisonende den Trainerstab abgeben wird, kann nur auf einen vergleichsweise kleinen Kader zurückgreifen. Der im Hinspiel, als der HSC mit 19:25 verlor, treffsicherste SG-Werfer Philipp Bauer ist in der Winterpause nach Hamburg verzogen. Der damals vierfache Torschütze Maximilian Rolka ist erkrankt, der mit Zweitspielrecht ausgestattete Rechtsaußen Sascha Pfattheicher beim Erstligisten Stuttgart im Einsatz und Jonas Kupijai langzeitverletzt.
Weiterhin fehlen beim Tabellendritten Abwehrchef Manel Cirac sowie der verletzte Außen Marvin Karpstein, Da muss Nagel wieder auf einige A-Junioren zurückgreifen, die er notgedrungen bereits am letzten Spieltag bei der unerwarteten 27:30-Heimniederlage gegen den Northeimer HC aufs Parkett schickte. Trotz dieser personellen Engpässe gibt sich Nagel optimistisch. Er erwartet ebenso wie Christoph Kolodziej eine Trotzreaktion seiner Schützlinge. Der letztjährige Zweitligist kommt nicht zum Verschenken der Punkte in die Bürgermeister-Goebels-Halle und baut insbesondere auf die Wurfgewalt der früher für den VfL Gummersbach aktiven Rückraumasse, die Brüder Felix und Patrick Jäger. Wenn es den Gastgebern gelingt, dieses Duo aus dem Spiel zu nehmen, wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Heimsieg getan.
Freud' und Leid lagen am letzten Wochenende beim HSC Bad Neustadt eng beieinander. Während die zweite Mannschaft die Bezirksliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksoberliga feierte, kam wenig später die Hiobsbotschaft aus Coburg, dass die erste Mannschaft (14./16:28) eine bittere Niederlage kassierte und mehr denn je in Abstiegsgefahr schwebt. Die Absicht, den zum Teil jungen Coburgern mit einer körperbetonten Gangart den Zahn zu ziehen, war nicht aufgegangen. Die meisten Akteure ließen es, gerade in den Anfangsminuten der ersten und zweiten Halbzeit, an der notwendigen Aggressivität fehlen. "So etwas hat auch mit der Einstellung zu tun", so die unverblümte Kritik von Trainer Christoph Kolodziej kurz nach Spielende.
Die von den mitgereisten und enttäuschten Fans unbestrittene Aussage verwunderte, weil den Spielern die enorme Bedeutung der Begegnung - immerhin hätte man mit einem Sieg den Gegner auf einen Abstiegsplatz verwiesen und sich selbst auf einem Nichtsabstiegsplatz behauptet - klar gewesen war. Doch die Bad Neustädter ließen sich von den kampfeslustigen Coburgern das Spiel in wichtigen Phasen aufzwingen. Dass die Hausherren mit einigen Spielern der Erstligamannschaft aufliefen, kann nur als kleine Entschuldigung gelten. "Gegen Leutershausen wollen wir vom Anpfiff weg mit der notwendigen Aggressivität in der Deckung agieren, früh den Kontakt zum Gegner suchen und so dessen schnellen Abschlüsse, die auch aus größerer Entfernung gesucht werden, unterbinden", so der taktische Plan des HSC-Übungsleiters.
Dieser hat in den Trainingseinheiten der letzten Tage aber auch Schwerpunkte in der Offensive gesetzt. "Es muss uns gelingen, die magische Zahl 50 zu knacken". Dies bedeutet, dass die Erfolgsquote im Angriff über 50 Prozent liegen soll, zu dem auch das in Coburg unbefriedigende Konterspiel beitragen soll. "Da sind wir 15 Tempogegenstöße gelaufen, was aber nur zu fünf Treffern geführt hat", so die Bilanz des Coaches. "Wir haben ansonsten an der Verbesserung der sogenannten gebundenen Angriffe gearbeitet, die zudem strukturiert vorgetragen werden sollen. Insgesamt müssen wir in dieser Hinsicht auch mutiger werden."
Personell gesehen laufen die Rot-Weißen in derselben Besetzung wie in Coburg auf. Bis auf den weiterhin verletzten Filip Milutinovic stehen alle Akteure zur Verfügung. Das sieht bei den Roten Teufeln von der Bergstraße ganz anders aus. Deren Coach Marc Nagel, der zu Saisonende den Trainerstab abgeben wird, kann nur auf einen vergleichsweise kleinen Kader zurückgreifen. Der im Hinspiel, als der HSC mit 19:25 verlor, treffsicherste SG-Werfer Philipp Bauer ist in der Winterpause nach Hamburg verzogen. Der damals vierfache Torschütze Maximilian Rolka ist erkrankt, der mit Zweitspielrecht ausgestattete Rechtsaußen Sascha Pfattheicher beim Erstligisten Stuttgart im Einsatz und Jonas Kupijai langzeitverletzt.
Weiterhin fehlen beim Tabellendritten Abwehrchef Manel Cirac sowie der verletzte Außen Marvin Karpstein, Da muss Nagel wieder auf einige A-Junioren zurückgreifen, die er notgedrungen bereits am letzten Spieltag bei der unerwarteten 27:30-Heimniederlage gegen den Northeimer HC aufs Parkett schickte. Trotz dieser personellen Engpässe gibt sich Nagel optimistisch. Er erwartet ebenso wie Christoph Kolodziej eine Trotzreaktion seiner Schützlinge. Der letztjährige Zweitligist kommt nicht zum Verschenken der Punkte in die Bürgermeister-Goebels-Halle und baut insbesondere auf die Wurfgewalt der früher für den VfL Gummersbach aktiven Rückraumasse, die Brüder Felix und Patrick Jäger. Wenn es den Gastgebern gelingt, dieses Duo aus dem Spiel zu nehmen, wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Heimsieg getan.