Das Spiel gegen Vach wird kein Spaziergang für Fuchsstadt

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Fuchsstadts Michael Emmer (links), hier im Duell gegen Jens Rumpel von der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, wird beim Spiel gegen Vach in die Innenverteidigung rücken. Foto: ssp
Fuchsstadts Michael Emmer (links), hier im Duell gegen Jens Rumpel von der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, wird beim Spiel gegen Vach in die Innenverteidigung rücken. Foto: ssp

Gegen Vach lautet das Credo von Fuchsstadts Trainer Martin Halbig: Nachlegen. Denn der Coach richtet den Blick in der Tabelle immer mehr nach unten.

FC Fuchsstadt - ASV Vach (Sonntag, 15 Uhr)
In der Partie zwischen dem FC Fuchsstadt (10./10) und dem ASV Vach (5./16) "geht es für uns darum, nach dem Auswärtssieg in Ansbach-Eyb unbedingt nachzulegen", sagt FC-Coach Martin Halbig. "Fünf Punkte auf die Abstiegsplätze sind kein geruhsamer Vorsprung. Die Mannschaften, die wie der TuS Röllbach hinter uns platziert sind, sind sichtlich im Aufwind und können schnell aufholen." Optimistisch stimmt, dass sich die personelle Situation gebessert hat. Hinter dem Einsatz von Simon Bolz (Oberschenkelverletzung), der nur dezent trainieren konnte, steht zwar ein dickes Fragezeichen, doch Michael Emmer wird in die Innenverteidigung einrücken.


Keine Änderung der Aufstellung

Auch der langzeitverletzte Harald Bayer dürfte nach seiner Premiere am vergangenen Wochenende in der Anfangsformation stehen. Auf der Bank wird erst einmal Simon Häcker Platz nehmen, "da will ich nichts riskieren". Ein Einsatz von Andy Graup, der in der Woche ein leichtes Lauftraining absolviert hat, käme wahrscheinlich zu früh. "Im Prinzip ist mit der Mannschaft zu rechnen, die am Sonntag erfolgreich war. Großartige Notwendigkeiten zur Veränderung erkenne ich nicht, wobei immer zu hoffen ist, dass sich niemand im Abschlusstraining verletzt", sagt der Trainer.

Halbig erwartet einen kampfstarken Gast, der vom ehemaligen Bundesligaspieler Norbert Hofmann (Bayer Uerdingen) trainiert wird. Der gebürtige Oberfranke ist in der Region bestens bekannt. "Ich kenne ihn noch aus seiner Sander Zeit, wo er fünf Jahre lange das Bayernliga-Team coachte", weiß Halbig. Hofmann hat den Fürther Stadtteilklub seit Januar 2015 unter seine Fittiche genommen. In dieser Zeit ging es beim ASV stetig aufwärts.

Dies liegt auch an der Personalpolitik bei den Mittelfranken: Das Team wurde von Jahr zu Jahr dezent verstärkt, wobei Qualität statt Quantität im Vordergrund stand. So hat man in der Sommerpause die Röder-Brüder vom Regionallisten SV Seligenporten geholt, dabei hat sich Rico Röder sofort mit fünf Treffern auf Platz Eins der vereinsinternen Torschützenliste gesetzt. Vom Landesligameister Jahn Forchheim sind Torhüter Marcus Kredel und Stürmer Dominik Zametzer zur Hofmann-Elf gewechselt und haben sich dort einen Stammplatz erobert. Das Quartett war auch während der Woche im Verbandspokal im Einsatz, die 1:3-Niederlage, die erst mit einem Gegentreffer in letzter Sekunde gegen die Seligenportener besiegelt war, war aller Ehren wert. "Dieses Spiel wird dem Gegner einiges an Kraft gekostet haben", vermutet Halbig. "Die Vacher dürften aber so viel Substanz haben, dass es für uns trotzdem kein Spaziergang wird."

Inwieweit das Nervenkostüm des Gastes, der am vergangenen Spieltag eine bittere 1:2-Heimniederlage gegen das Überraschungsteam der Saison, die TG Höchberg, hinnehmen musste, angeschlagen ist, bleibt abzuwarten. "Aber das sollte uns keinesfalls in Sicherheit wiegen", warnt der FC-Coach. Dieser dürfte auch bei einer Niederlage fest im Sattel sitzen. Das Schicksal seines Schwebenrieder/Schwemmelsbacher Kollegen Thorsten Selzam, der sein Engagement nach einem eher schwächeren Saisonstart am Mittwoch beenden musste, dürfte Halbig erspart bleiben. "Aber es geht vornehmlich nicht um mich, es geht um den Erfolg der Mannschaft, dafür müssen sich alle - Verantwortliche, Trainer und Spieler - einsetzen", so das Credo Halbigs.