Druckartikel: Das letzte Spiel in diesem Jahr ist für Fuchsstadt ein Derby

Das letzte Spiel in diesem Jahr ist für Fuchsstadt ein Derby


Autor: Peter Balthasar

Fuchsstadt, Freitag, 17. November 2017

Das Derby gegen die Schwebenrieder/Schwemmelsbacher gehörte in den vergangenen Jahren für den FC Fuchsstadt immer zu den Highlights der Saison.


DJK Schwebenried - FC Fuchsstadt (Sonntag, 14 Uhr)
Mit einem Klassiker endet das Fußballjahr 2017 für den FC Fuchsstadt (12./19). Das Derby gegen die Schwebenrieder/Schwemmelsbacher (6./26) gehörte in den vergangenen Jahren immer zu den Highlights der Saison. "Die Brisanz beruht nicht nur auf der geographischen Nähe der beiden Vereine, auch Freundschaften zwischen den Spielern und unter den Fans tragen dazu bei, dass alle diesem Aufeinandertreffen entgegenfiebern", sagt FC-Coach Martin Halbig. Die Rivalität sorgte auch schon im Hinspiel, das die Füchse mit 3:2 gewannen, für eine Rekordkulisse. Ob sich diesmal erneut 550 Zuschauer auf dem Schwebenrieder Sportgelände einfinden, dürfte angesichts der angekündigten Temperaturen eher unwahrscheinlich sein. "Die, die nicht kommen, könnten allerdings etwas verpassen", glaubt Halbig in der Hoffnung, dass sie gerade eine starke Vorstellung seiner Elf verpassen würden.


Ausgleich in letzter Minute

Die Füchse schüttelten am vergangenen Spieltag noch nach dem Duschen den Kopf. Den Gegentreffer zum 2:2-Ausgleich in letzter Minute gegen den TSV Karlburg sahen nicht nur sie als äußerst ärgerlich an. "Ein Ausgleichstor in letzter Minute ist immer bitter, diesmal war es besonders bitter, weil wir nach großem Kampf in der zweiten Halbzeit erst drei Minuten zuvor in Führung gegangen sind und sich die Mannschaft einen Sieg verdient hätte", so Halbig. Drei Punkte hätten auch dem Tabellenstand gutgetan, die 20-Punkte-Marke wäre geknackt gewesen und der Abstand zu den Verfolgern stabil geblieben.

So aber müssen die Kohlenbergler eher mit Sorge Richtung Abstiegsplätze schauen. So mancher Konkurrent hat noch zwei Nachholspiele in diesem Jahr auszutragen und könnte die FCler noch vor Weihnachten überholen. "Um uns abzusichern, müssen wir jetzt halt gegen die DJK punkten", fordert Halbig von seinem Team, in das Andy Graup nach seinem Urlaub zurückkehren dürfte.


Kompakter Gegner

Wenig Änderungen wird es auch bei den Gastgebern geben. Diese treten nach dem 2:1-Erfolg bei den starken Höchbergern mit breiter Brust an. DJK-Trainer Mario Schindler, der die Elf bereits wenige Wochen nach Saisonstart übernahm, weil sich die Vereinsführung von Thorsten Selzam trennte, kann auf ein kompaktes Team bauen, in dem es im Sommer allerdings personelle Veränderungen gab. So hat der Torjäger der vergangenen Jahre, Manuel Weißenberger, seine Karriere beendet. Sein kongenialer Partner David Fleischmann hat aufgrund beruflicher Absenzen und mancher Verletzung meist nur Kurzeinsätze zu verzeichnen. Da war es Schindler mehr als angenehm, dass in Sachen "Toreschießen" der 19-jährige Yannick Deibl in die Bresche gesprungen ist, mit fünf Treffern führt er aktuell die vereinsinterne Torschützenliste an. Ansonsten baut der DJK-Trainer auch auf zwei "Ex-Füchse", nämlich Verteidiger Sebastian Heinlein und Mittelfeldspieler Oliver Mützel. Mit Leon Hartmann steht ein vielversprechendes Talent im DJK-Tor. Darin stand auch einst Frank Fella, der wegen einer Verletzung allerdings nicht mitspielen kann. "Das ist schade für ihn und uns", so Halbig, der von seinen Schützlingen eine engagierte Leistung vom Anpfiff weg einfordert. "Gegen Karlburg sind wir wie schon öfter in dieser Saison erst in der zweiten Halbzeit so richtig aufgetaut."

Aber auch der Kollege Schindler hat mit seinen Mannen nicht immer Glorreiches erlebt. Ihm ist spätestens nach dem Höchberg-Erfolg ein Rätsel, warum Felix Zöller und Co. auswärts befreit, aber auf heimischen Plätzen gehemmt agieren. "Da kann man nur hoffen, dass die Heimelf auch diesmal gehemmt ist", sagt Halbig. "Sie wird es aber nur sein, wenn wir ihr nicht die Räume geben, die sie für ihr Spiel braucht."