Der FC Fuchsstadt ist in einer von Trauer geprägten Partie nur Außenseiter.
TSV Abtswind - FC Fuchsstadt 5:1 (3:1). Tore: 1:0 Adrian Dußler (3., Foulelfmeter), 2:0 Steffen Barthel (6.), 3:0 Nicolas Wirsching (40.), 3:1 Dominik Halbig (43.), 4:1 Adrian Graf (59., Foulelfmeter), 5:1 Peter Mrugalla (77.).
"Wir sind als Außenseiter angereist und sind über die Rolle nie hinausgekommen", lautete das Fazit von FC-Coach Martin Halbig, dessen Schützlinge schon in den Anfangsminuten die Punkte "wie immer in Abtswind" im Prinzip ablieferten. Das Match stand immer noch unter dem Eindruck vom Tod von Steffen Mix. Deswegen verzichteten beide Mannschaften auf Torjubel. Der Tabellenführer schien sich seine Trauer vom Anpfiff weg von der Seele schießen zu wollen. In der 2. Minute musste sich FC-Keeper Sven Eyrich bei einem Schuss von Nicolas Wirsching gewaltig strecken. Eine Minute später lag das Spielgerät dann doch im FC-Tor. Nach Foul von Frederic Döpfert an Adrian Graf netzte Adrian Dußler ein. Beim nächsten TSV-Angriff agierte die FC-Deckung zu unentschlossen, nach Flanke von Michael Herrmann drückte Steffen Barthel das Leder im Nachsetzen über die Torlinie.
Mehrere Hochkaräter vergeben
Es folgte eine Angriffswelle der Steigerwälder nach der anderen. Zum Glück für die Füchse, deren einzige Offensivkraft Johannes Feser zwar bemüht war, aber ohne Torchance blieb, vergab der diesmal überhaupt nicht treffsichere Pascal Kamolz mehrere Hochkaräter. Eine Flanke von Przemyslaw Szuszkiewicz verlängerte Peter Mrugalla auf den sträflich alleingelassenen Wirsching. Dieses 3:0 bedeutete die frühe Vorentscheidung. Der von dem in der Mauer stehenden Mrugalla abgefälschte Freistoß von Dominik Halbig zum 3:1 sollte nur statistischen Wert haben.
Keine Wahl für Fuchsstadt
Nach der Pause kontrollierte weiter der Favorit das Geschehen. Die Kohlenbergler waren hin- und hergerissen zwischen Aufholjagd und Schadensbegrenzung. Das ihnen aufgezwungene Spiel des spielerisch überlegenen Kontrahenten aus Abtswind ließ ihnen aber im Prinzip keine Wahl. Als Sven Eyrich nach einer Stunde den durchgebrochenen Kamolz elfmeterreif von den Beinen holte, netzte Adrian Graf aus elf Metern zum 4:1 ein. Den Schlusspunkt in der insgesamt einseitigen Auseinandersetzung setzte Mrugalla.
Neuer Gegner, neue Chance
"Abtswind wäre heute selbst in Bestbesetzung schwer zu knacken gewesen", sagte Halbig. "Unser nächster Gegner, der ASV Rimpar, ist mehr unsere Kragenweite." Und gegen den muss am nächsten Sonntag daheim gepunktet werden, sonst wird es für die Halbig-Mannen kritisch.
Fuchsstadt: Eyrich - Döpfert (46. Böhm), Emmer, Schmitt, Baldauf - Halbig (79. Lebsak), Halbritter, Schießer, Bayer, Bolz - Feser.