Raststätte Rhön: Ende eines Schleichweges

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Deutliche Radspuren sind auf dem Beckweg hinter der Raststätte Rhön zu erkennen. Der Gemeinderat machte der inoffiziellen Ausfahrt nun ein Ende.
Deutliche Radspuren sind auf dem Beckweg hinter der Raststätte Rhön zu erkennen. Der Gemeinderat machte der inoffiziellen Ausfahrt nun ein Ende.

So manchem Ortskundigen diente die Raststätte Rhön Ost auf der A7 als inoffizielle Ausfahrt. Über einen Forstweg ging's kurzerhand nach Schondra, Geroda oder Singenrain. Immer mehr Auto- und Lkwfahrer nutzten diese Abkürzung - und sorgten für Schäden. Dem machte der Gemeinerat nun ein Ende.

Immer wieder nutzten Autofahrer die Raststätte Rhön Ost als inoffizielle Ausfahrt. Über einen Forstweg, der hinter der Anlage verläuft, finden Ortskundige schnell ihren Weg auf die Staatsstraße 2431 zwischen Geroda und Schondra oder die kleine Straße, die von Singenrain nach Geroda führt. Nun ist diese Abkürzung endgültig Geschichte.

Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.
Die Beschwerden über den Verkehr auf dem Beckweg häuften sich. Der Jagdpächter wies auf Schäden hin, die besonders Lkws auf dem Waldweg verursachten. "Ich selbst habe schon beobachtet, wie die Leute da fahren", sagte Bürgermeister Bernold Martin (CSU) der Heimatzeitung.

In Zukunft wird der Beckweg durch eine Schranke versperrt. Die Gemeinde einigte sich mit dem zuständigen Jagdpächter, dass er das Material für die Schranke stellt. Die Kommune übernimmt die Aufstellung der Absperrung. Damit ist die Raststätte Rhön für Fahrzeuge von außen nicht mehr zugänglich.

Festschmuck am Weißen Sonntag

Außerdem sprachen die Gemeinderäte über die Schmuck-Bäume, die am Weißen Sonntag traditionell den Weg zur Kirche verschönern. Bisher wurden die Bäume in Löchern, die in den Asphalt geschlagen wurden, aufgestellt. Nachdem der Kirchberg aber neu asphaltiert wurde, fehlen diese Löcher.

Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, dass der Asphalt nicht beschädigt werden soll. Deshalb werden die Bäume mit Ständern befestigt, die sich die Helfer eigens für den Weißen Sonntag besorgen. Das gilt allerdings nur für den Kirchberg. In der Marktstraße werden die Bäume nach wie vor in ihren Löchern aufgestellt und an den Hauswänden befestigt.

Am Ende der Sitzung genehmigten die Räte ein Gutachten nach. Für den Anschluss des Ortsteils Münchau an die neue Kläranlage von Oberleichtersbach müssen neue Leitungen verlegt werden. Dafür wurde ein Baugrund-Gutachten angefertigt, das 3100 Euro kostete.


Aus dem Gemeinderat:

Straßenbeleuchtung Im Mai verlegt E-On Kabel unter der Erde. Im Zuge der Arbeiten wird auch die Straßenbeleuchtung erneuert. In den Bereichen Marktstraße 18 bis Bergstraße 1, Badergasse, Raiffeisenstraße und Anfang Kreßberg werden 13 neue Straßenlaternen errichtet, ein Mast versetzt und drei Masten abgebaut. Die Bauarbeiten kosten die Gemeinde rund 58.000 Euro. Über die Ausgestaltung der Gehsteige berät der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung.

Gemeindewald In diesem Jahr wird in folgenden Bereichen Holz gefällt: 150 Festmeter am Kreßberg, 160 Festmeter im Waldgebiet Streit, 150 Festmeter im Leitenschlag, 110 Festmeter auf dem Adelberg, 45 Festmeter am Veitsrasen, 250 Festmeter auf der östlichen Mettermich. Außerdem werden 180 Festmeter bei der Jungdurchforstung auf Kreßberg, Leitenschlag und Mettermich gefällt. 3500 Jung-Buchen sollen im Bereich Mettermich neu gepflanzt werden.

Bauanträge Der Gemeinderat stimmte folgenden Bauanträgen zu: Norbert Kühnlein aus Schondra will an seinem Haus zwei Dachgauben errichten. Das Ehepaar Jochen und Stephanie Kühnlein plant ein Einfamilienhaus in Schondra.