Drei Wehren aus dem Altlandkreis übten eine Personenrettung. In Zukunft wird es auf die Zusammenarbeit noch stärker ankommen. Denn viele Kameraden arbeiten auswärts.
Der Brand eines Hau ses in der Brunnenstraße in der Nacht zum Sonntag war für die Feuerwehrleute aus Zeitlofs, Rupboden und Bad Brückenau der Ernstfall. Da musste alles funktionieren. Nur einen Tag vorher trafen sich die Kameraden schon einmal - zu einer Übung in Haus Rafael. Ziel des Trainings war es, die Zusammenarbeit zwischen den Wehren zu stärken.
Authentisches Szenario Mit einer Nebelmaschine si mulierte die Feuerwehr ein Feuer im oberen Geschoss. Zusätzlich wurde etwas Schmiermittel auf dem Boden verschüttet und ein Möbelstück in den Weg gerückt, damit das Szenario so authentisch wie möglich ist. Die Teilnehmer der Übung hatten die Aufgabe, sich den Zugang zum Gebäude zu verschaffen und den "Verletzten" zu retten. Die mit Sand ge füllt Stoffpuppe wiegt etwa 70 Kilogramm.
"Da kann einem schon richtig der Schweiß ausbrechen", erzählt Joachim Weichert aus Zeitlofs.
Zusammenarbeit wird immer wichtiger Rund 20 Feuerwehrleute aus Zeitlofs, Rupboden und Bad Brückenau nahmen an der Übung teil. Für Übungsleiter Torsten Hereth, stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Zeitlofs, ist das eher enttäuschend. Von gut 30 aktiven Feuerwehrleuten allein in Zeitlofs war nur die Hälfte da. Gerade in Zeiten, wo immer we niger Kameraden tagsüber zu Einsätzen kommen können - weil sie auswärts arbeiten -, sei die Zusammenarbeit der Weh ren umso wichtiger.
Die Kooperation mit Haus Rafael lief reibungslos. Das liegt nicht zuletzt daran, dass mit Ro land Müller ein ak ti ver Feuerwehrmann in der Einrichtung arbeitet. Für die Bewohner je denfalls war es ein spannender und abwechslungsreicher Tag.