Bad Brückenau
Stromtrasse
Hessen und Unterfranken vereint gegen Südlink
Kommunalpolitik und Bürgerinitiativen vereinigen sich. Die Aktivisten wollen den Bau der Leitung durch Osthessen verhindern.

Die Bürgermeister Jochen Vogel (Motten, von links) und Dieter Kolb (Eichenzell) von Rhönlink sowie Guntram Ziepel, Hubert Schulte und Harald Hoßfeld von der Bürgerinitiative solidarisieren sich gegen die Stromtrasse Südlink. Foto: Volker Nies
Ein kommunalpolitisches Thema, das auch 2015 prägen wird, waren die im Frühjahr bekannt gewordenen Pläne zum Bau der Nord-Süd-Starkstromtrasse Südlink, die auch Osthessen und Unterfranken passieren soll. Im Laufe des Jahres hat sich der Widerstand formiert.
Doch Bürgerinitiativen (BI) entstanden in Osthessen erst, als der Netzbetreiber Tennet Alternativtrassen veröffentlichte, die vor allem die Stadt Fulda, Großenlüder, Bad Salzschlirf, Neuhof und Kalbach massiv trafen. "Wir hatten zunächst das Ziel, Fakten zu sammeln", erklärt Eichenzells Bürgermeister Dieter Kolb (parteilos), Vizevorsitzender des Vereins Rhönlink, der sich gegen die Trasse durch die Kreise Fulda und Bad Kissingen wehrt.
Aktivste Initiative
Aus einem Treffen in einer Garage in Kämmerzell entstand die BI Fuldatal, die aktivste Anti-Südlink-Initiative der Region. "Wir haben schnell versucht, die Öffentlichkeit zu gewinnen", sagt Guntram Ziepel, stellvertretender Vorsitzender.
Zwei Demonstrationen und vier Bürgerversammlungen stellte die BI, die heute ein eingetragener Verein ist, auf die Beine. Vor kurzem redete die BI mit den Bundestagsabgeordneten Birgit Kömpel (SPD) und Michael Brand (CDU) und der Bundesnetzagentur, um über die Mitspracherechte zu sprechen. Dass Osthessen - wenn auch deutlich nach Unterfranken - aktiv wurde, freut auch Jochen Vogel (CSU), Mottener Bürgermeister und Rhönlink-Vorsitzender.
Viele Bürgerinitiativen vereint hätten die Einrichtung des Energiedialogs erreicht, in dem Bayerns Staatsregierung Südlink insgesamt auf den Prüfstand stellt. Dass auch in Fulda die Politik den Schulterschluss mit der BI sucht, freut Ziepel. Die BI will am Samstag, 14. März, in der Orangerie in Fulda alle BIs entlang der Trasse zu einem Konvent zusammenholen.
BI und Rhönlink haben 2015 zwei Ziele: Sie wollen bei der Bundespolitik dafür werben, dass die Trasse als unnötig eingestuft wird. Zugleich wollen sie vereint dafür kämpfen, dass die Trasse, falls sie doch gebaut wird, einen großen Bogen um die Region macht.
Doch Bürgerinitiativen (BI) entstanden in Osthessen erst, als der Netzbetreiber Tennet Alternativtrassen veröffentlichte, die vor allem die Stadt Fulda, Großenlüder, Bad Salzschlirf, Neuhof und Kalbach massiv trafen. "Wir hatten zunächst das Ziel, Fakten zu sammeln", erklärt Eichenzells Bürgermeister Dieter Kolb (parteilos), Vizevorsitzender des Vereins Rhönlink, der sich gegen die Trasse durch die Kreise Fulda und Bad Kissingen wehrt.
Aktivste Initiative
Aus einem Treffen in einer Garage in Kämmerzell entstand die BI Fuldatal, die aktivste Anti-Südlink-Initiative der Region. "Wir haben schnell versucht, die Öffentlichkeit zu gewinnen", sagt Guntram Ziepel, stellvertretender Vorsitzender.
Zwei Demonstrationen und vier Bürgerversammlungen stellte die BI, die heute ein eingetragener Verein ist, auf die Beine. Vor kurzem redete die BI mit den Bundestagsabgeordneten Birgit Kömpel (SPD) und Michael Brand (CDU) und der Bundesnetzagentur, um über die Mitspracherechte zu sprechen. Dass Osthessen - wenn auch deutlich nach Unterfranken - aktiv wurde, freut auch Jochen Vogel (CSU), Mottener Bürgermeister und Rhönlink-Vorsitzender.
Viele Bürgerinitiativen vereint hätten die Einrichtung des Energiedialogs erreicht, in dem Bayerns Staatsregierung Südlink insgesamt auf den Prüfstand stellt. Dass auch in Fulda die Politik den Schulterschluss mit der BI sucht, freut Ziepel. Die BI will am Samstag, 14. März, in der Orangerie in Fulda alle BIs entlang der Trasse zu einem Konvent zusammenholen.
BI und Rhönlink haben 2015 zwei Ziele: Sie wollen bei der Bundespolitik dafür werben, dass die Trasse als unnötig eingestuft wird. Zugleich wollen sie vereint dafür kämpfen, dass die Trasse, falls sie doch gebaut wird, einen großen Bogen um die Region macht.