Nahverkehr und Einkaufen: Nicht das Gelbe vom Ei

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Im Stadtteil Poppenroth gibt es ebenfalls einige Bereiche, die die Bürger beim Stadtteil-Spaziergang im Rahmen des Gemeindeentwicklungsprogrammes kritisierten. Foto: Peter Rauch
Im Stadtteil Poppenroth gibt es ebenfalls einige Bereiche, die die Bürger beim Stadtteil-Spaziergang im Rahmen des Gemeindeentwicklungsprogrammes kritisierten. Foto: Peter Rauch
Stadtteil-Rundgang in Poppenroth. Foto: Peter Rauch
Stadtteil-Rundgang in Poppenroth. Foto: Peter Rauch
 
Stadtteil-Rundgang in Poppenroth. Foto: Peter Rauch
Stadtteil-Rundgang in Poppenroth. Foto: Peter Rauch
 
Stadtteil-Rundgang in Poppenroth. Foto: Peter Rauch
Stadtteil-Rundgang in Poppenroth. Foto: Peter Rauch
 
Stadtteil-Rundgang in Poppenroth. Foto: Peter Rauch
Stadtteil-Rundgang in Poppenroth. Foto: Peter Rauch
 
Stadtteil-Rundgang in Poppenroth. Foto: Peter Rauch
Stadtteil-Rundgang in Poppenroth. Foto: Peter Rauch
 
Stadtteil-Rundgang in Poppenroth. Foto: Peter Rauch
Stadtteil-Rundgang in Poppenroth. Foto: Peter Rauch
 
Stadtteil-Rundgang in Poppenroth. Foto: Peter Rauch
Stadtteil-Rundgang in Poppenroth. Foto: Peter Rauch
 

Wo drückt den Bürgern in Poppenroth der Schuh? Das will die Stadt wissen und organisierte einen Stadtteil-Rundgang.

"Wo wollen wir in den nächsten 10 bis 15 Jahren stehen" - Diese Frage wollten nicht nur Bad Kissingens neuer Bauamtsleiter Jan Voll und Stadtplanerin Christine Schwind wissen, sondern auch die beiden Städteplaner Gunter Schramm, Architekturbüro Planwerk (Nürnberg), und Nadja Christmann, Büro für Städtebau und Bauleitplanung (Bamberg).
Laut einem Gemeindeentwicklungskonzept, das die Stadt umsetzen will und das die Studie finanziell bezuschusst, soll man
sich von den Leuten vor Ort zeigen lassen, "was unter den Nägeln brennt". Zwar gab es bereits nach der Eröffnungsveranstaltung im Tattersall (wir berichteten) eine lange Mängelliste für den Stadtteil Poppenroth, "aber wir sind nicht für jedes Schlagloch und jeden wild wachsenden Löwenzahn die richtigen Ansprechpartner. Wir werden das aber weitergeben", sagte Gunter Schramm beim Dorfspaziergang in Poppenroth. Start war am Feuerwehrwehrhaus, hier stach gleich der erste Schandfleck der den Poppenröthern und den Stadtplanern ins Auge: ein ungenutztes Wohnhaus mit verwildertem Garten. Christine Schwind (Stadtbauamt Kissingen): "Wir machen eine Bestandsaufnahme und werden die Eigentümer anschreiben".


Kaum Einkaufsmöglichkeiten

Das Bushäuschen innerorts ist in Ordnung, bemängelt wurde hingegen das an der Poppenrother Höhe stehende. Auch mit dem derzeitigen Dorfplatz waren die Bürger einverstanden, "es wäre schön, wenn gegenüber der Metzgerei auch wieder ein Bäcker im Ort wäre". Fakt ist, dass es im gesamten Stadtteil außer dem Metzger und einem Getränkehandel keine anderen Einkaufsmöglichkeiten gibt. Der öffentliche Nahverkehr sei auch nicht das gelbe vom Ei.
"Die Kirche ist nicht unser Thema", ließ Stadtplaner Gunter Schramm einen Frager wissen, ihn hingegen interessiere, wie es mit Parkplätzen rund um das Gotteshaus aussehe. Die seien vorhanden. Viele Kirchbesucher kämen Rollator und dafür gäbe es einen barrierefreien Zugang, so Wolfgang Wimmel. Viel werde im Stadtteil durch Eigeninitiative oder durch Vereine gemacht, gerade für die Jugend. Aber dennoch: Wenn der bestehende Spielplatz durch einen "Bewegungsbereich" erweitert würde, wäre dies eine gute Sache und vor allem "auf diese Aktion bräuchten die Bürger und Kinder keine 15 Jahre zu warten".


Schlechte Straße

Etwas skeptisch mit Anträgen zeigte sich Stadtrat Klaus Bollwein: 2008 habe er den schlechten Zustand der Gemeindeverbindungsstraße nach Albertshausen angesprochen. Die Verantwortlichen hätten prompt reagiert und die Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h beschränkt. Als er einige Jahre später wieder auf den sich noch weiter verschlechterten Straßenzustand hinwies, wurde ebenso rasch das bisherige 60-er Schild gegen ein 40-er Schild ausgetauscht. Am Straßenbelag änderte sich allerdings bis zum heutigen Tag nichts ...