Die Zukunft gemeinsam gestalten
Autor: Thomas Malz
Münnerstadt, Donnerstag, 06. Februar 2020
Michael Kastl will gestalten statt verwalten, wenn er Bürgermeister von Münnerstadt wird. Durch wertschätzenden Umgang miteinander lassen sich vorhandene Gräben zuschütten, ist er überzeugt.
Michael Kastl hat einen klaren Standpunkt: "Ich will die Zukunft gestalten und nicht beurteilen, wer in der Vergangenheit woran schuld war", sagt er. "Letztlich will ich Bürgermeister werden, weil ich in meiner beruflichen Tätigkeit erleben kann, wie man eine Kommune mit vielen Ortsteilen gestalten kann." Er wolle, dass sich seine Heimatstadt gleichermaßen positiv entwickelt. Michael Kastl ist Geschäftsleitender Beamter in Stadtlauringen, einer Marktgemeinde mit zehn Ortsteilen, die vor ein paar Jahren mit dem europäischen Dorferneuerungspreis ausgezeichnet wurde.
"Entwickeln statt verwalten"
"Ich weiß, um Erfolge zu erzielen, muss man konsequent und hartnäckig arbeiten", sagt Michael Kastl. Seine Devise sei "Entwickeln statt verwalten". Dazu brauche man Mut und Tatkraft. "Mit ist wichtig, dass man durch wertschätzenden Umgang miteinander und eine klare, konsequente Linie auch in Münnerstadt vorhandene Gräben zuschütten und die Zukunft gemeinsam gestalten kann." Das habe er schließlich auch geschafft, als er Bürgermeister Helmut Blank vertreten hat. "Da gab es Mehrheiten."
Am wichtigsten ist es Michael Kastl, die Projekte, die der Stadtrat in den letzten Jahren beschlossen hat, jetzt endlich umzusetzen, wie er betont. Das seien vor allem die Mehrzweckhalle und das Feuerwehrgerätehaus. "Das schafft Vertrauen und auch Kostensicherheit", ist er überzeugt. Denn mit jedem Jahr werden die Vorhaben teurer. Doch diese Projekte binden viel Geld. "Mit ist bewusst, dass wir in den nächsten Jahren keine Luftsprünge machen können." Trotzdem sei es wichtig, dass man Dinge umsetzt und abschließt, damit auch neue Projekte angegangen werden können. "Ganz besonders mit Blick auf die Altstadt", betont Michael Kastl. Daneben gebe es in den Stadtteilen auch noch mehr als genug zu tun.
Neben einer klugen Ausgabepolitik müsse man auch die Einnahmen im Blick haben. "Deshalb hat oberste Priorität, Gewerbe nach Münnerstadt zu bekommen."
Michael Kastl ist Bürgermeisterkandidat der CSU und der Gruppierung Neue Wege. Der Wahlkampf läuft auf Hochtouren. "Eigentlich ist jeder Tag bis zur Wahl gefüllt." Auf die Frage, ob er den Schritt bereut hat, als Bürgermeisterkandidat anzutreten, sagt er: "Im Gegenteil. Ich freue mich, dass jetzt die heiße Phase beginnt."
Drei Fragen an Michael Kastl