Münnerstadt
Straßenverkehr

Letzter Akt bei der Ampelanlage

Am Oberen Tor ist Ampelanlage endgültig abgebaut worden. Der Umbau der Einfahrt soll im nächsten Jahr folgen.
Aufgereiht am Straßenrand für den Abtransport.  Foto: Thomas Malz
Aufgereiht am Straßenrand für den Abtransport. Foto: Thomas Malz
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Das war's. Die Ampelanlage an der südlichen Ausfahrt der Stadt auf die B 287 (früher B 19) ist Geschichte. Im Auftrag des Straßenbauamtes haben gestern Arbeiter für Siemens sämtliche Ampeln abgebaut. Ebenfalls ausgebaut wurden alle Kabel in diesem Bereich. So schnell wird es an dieser Stelle keine neue Ampel geben. Allerdings auch nicht an der Einfahrt der Freiherr-von-Lutz-Straße auf die B 287.
Hatte es noch kürzlich geheißen, dass der Abbau der Ampeln erst erfolgen wird, wenn auch der Einmündungsbereich umgebaut wird, so hat man nun doch Nägel mit Köpfen gemacht. Viele Autofahrer hatten sich darüber beschwert, dass die Masten und die Schilder beim Ausfahren aus der Stadt die Sicht nach links behindern. Zu den Kritikern gehört unter anderem 2. Bürgermeister Norbert Reiter (CSU), der versprochen hatte, sich um die Angelegenheit zu kümmern.
Während seiner Vertretungszeit für Bürgermeister Helmut Blank (CSU) hat er das auch getan. "Erst habe ich niemanden Verantwortlichen im Staatlichen Bauamt erreicht, dann hieß es, sie wird gleich abgebaut", sagt Reiter. Dann sei das Dementi gekommen, mit dem Hinweis, die Ampeln kommen am Freitag weg. So hatte er es auch bei der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses Anfang dieser Woche bekannt gegeben. Dass es nun schon am Donnerstag passiert ist, sei nur positiv zu bewerten. Die Sich nach links war eingeschränkt", sagt Norbert Reiter. Vor allem durch den Mast, aber auch durch das Schild.
Das sei ihm auch von vielen Leuten so bestätigt worden. "Das Schild muss aber stehen bleiben", sagt Erich Wagensonner vom Staatlichen Bauamt in Schweinfurt. Das Schild auf der Verkehrsinsel zeigt Linksabbiegern aus Richtung Schweinfurt an, wo sie einfahren sollen.

Umbauten im nächsten Jahr


Erich Wagensonner bestätigt, dass es in diesem Bereich bauliche Veränderungen geben wird. "Allerdings keine großen", sagt er. Jetzt werde man erst einmal mit den Planungen beginnen, die Umbauten sollen dann im nächsten Jahr erfolgen. Bei einer Ampel sei klar, wo der Autofahrer anhalten muss, meint Erich Wagensonner. Ist keine mehr da, würden die Autofahrer unterschiedlich weit vor fahren. Es müsse verhindert werden, dass sie sich gegenseitig die Sicht nehmen. Momentan ist der Bereich provisorisch so verändert, dass nur ein Auto aus der Stadt ausfahren kann, egal ob rechts oder links.
Zwischenzeitlich hatte es Überlegungen gegeben, eine Ampelanlage an der Einmündung der Freiherr-von-Lutz-Straße in die B 287 zu installieren - ein Unfallschwerpunkt. "Die Unfallkommission hat beschlossen, dort keine Ampelanlage zu errichten", sagt Matthias Wacker vom Staatlichen Bauamt. Unfälle mit größeren Personenschäden habe es dort nicht gegeben. Außerdem sei die Fahrbahn schon entsprechend verändert worden.
"Eine Ampelanlage ist an dieser Stelle auch nicht nötig", findet Norbert Reiter. Zwar könne die Sicht ein wenig besser sein, wenn man richtig schaue könne aber eigentlich nichts passieren.