Im Rauchclub wird nicht mehr geraucht

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Norbert Metz mit einem Foto das die Vereinsmitglieder 1896, also beim fünfjährigen Vereinsbestehen zeigt. Foto: Peter Rauch
Norbert Metz mit einem Foto das die Vereinsmitglieder 1896, also beim fünfjährigen Vereinsbestehen zeigt. Foto: Peter Rauch
"Halb Garitz wurde geehrt" beim 125-jährigen Stiftungsfest des Rauchclub "Wittelsbach 1891" Garitz. Auf unserem Foto die für 40-, 50- und 60-jährige Mitgliedschaft Geehrten zusammen mit Vereinsvorsitzendem Norbert Metz (3. v.rechts) Foto: Peter Rauch
"Halb Garitz wurde geehrt" beim 125-jährigen Stiftungsfest des Rauchclub "Wittelsbach 1891" Garitz. Auf unserem Foto die für 40-, 50- und 60-jährige Mitgliedschaft Geehrten zusammen mit Vereinsvorsitzendem Norbert Metz (3. v.rechts) Foto: Peter Rauch
 
Verbunden war das 125-jährige Stiftungsfest auch mit der Ausspielung des Garitzer Vereinspokals. Besonders interessant war hier beim Jahrmarkt des Rauchclubs das "Rattenfangen". Foto: Peter Rauch
Verbunden war das 125-jährige Stiftungsfest auch mit der Ausspielung des Garitzer Vereinspokals. Besonders interessant war hier beim Jahrmarkt des Rauchclubs das "Rattenfangen". Foto: Peter Rauch
 
Der Jahrmarkt beim Stiftungsfest des Rauchclubs. Fotos: Peter Rauch
Der Jahrmarkt beim Stiftungsfest des Rauchclubs. Fotos: Peter Rauch
 
Der Jahrmarkt beim Stiftungsfest des Rauchclubs. Fotos: Peter Rauch
Der Jahrmarkt beim Stiftungsfest des Rauchclubs. Fotos: Peter Rauch
 
Der Jahrmarkt beim Stiftungsfest des Rauchclubs. Fotos: Peter Rauch
Der Jahrmarkt beim Stiftungsfest des Rauchclubs. Fotos: Peter Rauch
 
Der Jahrmarkt beim Stiftungsfest des Rauchclubs. Fotos: Peter Rauch
Der Jahrmarkt beim Stiftungsfest des Rauchclubs. Fotos: Peter Rauch
 
Der Jahrmarkt beim Stiftungsfest des Rauchclubs. Fotos: Peter Rauch
Der Jahrmarkt beim Stiftungsfest des Rauchclubs. Fotos: Peter Rauch
 

Der Rauchclub "Wittelsbach 1891" in Garitz feierte sein 125-jähriges Bestehen.

125 Jahre Rauchclub "Wittelsbach 1891" Garitz - mit einem Doppelfest, der 125-Jahrfeier des Vereins und dem Ausspielen des Dorfpokals feierte der Rauchclub und Sterbeunterstützungsverein sein Jubiläum. Vor 125 Jahren in Zeiten gegründet in denen die Sozialversicherung noch in den Kinderschuhen steckte, hat sich für den Verein mit dem Doppelnamen viel, sogar sehr viel geändert: So wird schon seit weit mehr als einem Jahrzehnt im Verein nicht mehr geraucht und der Name "Sterbeunterstützungsverein" ist auch erklärungsbedürftig, denn keinesfalls will der Verein eine Unterstützung zum Sterben geben, vielmehr sollen die Hinterbliebenen unterstützt werden.
Hierzu traf man sich in den Gründungsjahren in den damals noch bestehenden Garitzer Wirtshäusern, rauchte gemütlich eine Pfeife und wenn nötig, also wenn eines der Vereinsmitglieder verstorben war, zahlte man damals sein "Zehnerle" für die Hinterbliebenen.
Noch heute hat der Rauchclub über 300 Mitglieder, nur aus dem damaligen "Zehnerle" sind inzwischen zwei Euro geworden, so dass die Hinterbliebenen zur Zeit mit einer schnellen Einmalzahlung in Höhe von 600 Euro rechnen dürfen.
Nachdem bei solch einem Verein natürlich das Eintrittsalter begrenzt sein sollte, Frauen hat man den Rauchclub inzwischen ebenfalls geöffnet, war es nicht verwunderlich, dass manch Eingeweihter laut spekulierte als er kundtat "da wird ja dann vermutlich halb Garitz geehrt".
In der Tat war es zwar dann doch nicht der halbe Ort, aber immerhin über 70 Vereinsmitglieder, die für 25, 40, 50 und sogar 60 Jahre geehrt wurden. Bei den "25-jährigen" waren dann auch die ersten Frauen mit dabei. Nur eigentlich ein bisschen schade, dass gerade von den jüngeren Vereinsmitgliedern die geehrt werden sollten kaum jemand zur Urkundenüberreichung erschien. Natürlich ließen sich auch einige ältere Herren entschuldigen, aber wer wie Franz Bömmel schon über 100 Jahre alt ist, dem sieht man das gerne nach.


Ehrungen

Für 40 Jahre wurden geehrt: Georg Albert, Peter Bauer, Rainer Bauer, Klaus Beck, Günther Fuchs, Roland Fuchs, Norbert Issing, Peter Issing, Helmut Karl, Albert Katzenberger, Franz Kessler, Heinz Koch, Wolfgang Koch, Karl Koch, Hans Krambo und Dieter Roth. Für 50 Jahre: Wilhelm Albert, Willi Albert, Walter Dück, Robert Emmerth, Adolf Gessner, Herbert Häfner, Günther Hein, Helmut Mainberger, Herbert Murk, Horst Schneider und Herbert Reichert. 60 Jahre: Karl Baier, Franz Bömmel, Rudolf Kiesel, Kurt Kirchner und Johannes R. Köhler. Ihnen sprachen sowohl Vereinsvorsitzer Norbert Metz wie auch Bürgermeister Thomas Leiner, der sowohl für die Stadt Bad Kissingen wie auch für die Garitzer Ortsvereine den Dank aus.
Norbert Metz betonte dabei, dass dieser Verein, der auf "Hilfe auf Gegenseitigkeit" baut, auch heute noch seine Gültigkeit habe, wenngleich er auch in einer Zeit gegründet wurde, als es weder Krankenkasse noch Pflegeversicherung gab und der Staat seine Bürger noch nicht so unterstützte wie heute.