In der Nacht auf Sonntag hat es in Zeitlofs gebrannt. Die Eigentümerin eines Einfamilienhauses kam mit dem Schrecken davon, weil ihre Hunde sie rechtzeitig gewarnt hatten.
Da stehen sie, die Feuerwehrleute aus Zeitlofs und Bad Brückenau, in ihren Uniformen bei der Feierstunde zum Volkstrauertag. Man sieht es ihnen nicht an, aber die Kameraden haben eine lange Nacht hinter sich. Denn kurz nach 2.15 Uhr in der Nacht zum Sonntag schrillte der Alarm. Rund 40 Männer aus Zeitlofs, Rupboden und Bad Brückenau sprangen aus dem Bett in ihre Uniformen. In Zeitlofs war in der Brunnenstraße, unmittelbar auf der Terasse eines Einfamilienhauses, ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehren konnten einen Vollbrand des Gebäudes glücklicherweise verhindern und brachten das Feuer schnell unter Kontrolle.
Hunde schlugen Alarm Die Eigentümerin eines Einfamilienhauses wurde mitten in der Nacht wach, weil ihre Hunde im Garten laut bellten. Als sie nachschaute, bemerkte sie ein flackerndes Licht. Sofort setzte sie einen Notruf ab und brachte sich und ihre Hunde in Sicherheit. "Als wir ankamen stand die Arke neben der Hauswand lichterloh in Flammen", berichtet Joachim Weichert, Feuerwehrmann aus Zeitlofs. Das Feuer wurde durch einen technischen Defekt an einem Kühlschrank, der auf der Terasse stand, ausgelöst. "Wir konnten gerade noch verhindern, dass das Feuer auf's Dach und das Wohnhaus übergreift." Trotzdem habe das Wohnhaus an einer Ecke einen erheblichen Brand-, Ruß- und Wasserschaden davon getragen, sagt Weichert.
Wärmebildkamera im Einsatz Die Feuerwehr Bad Brückenau setzte ihre Wärmebildkamera ein, berichtet Kommandant Michael Krug. "Die brauchten wir, um Glutnester an der Brandstelle zu kontrollieren." Nach zwei Stunden waren die Löscharbeiten beendet und der Brandort konnte wieder freigegeben werden. Die Bilanz: Sowohl die Gebäudeaußenseite als auch die durch das Hausdach mit dem Haus verbundene Holzlege und eine auf der Terrasse befindliche Sitzgarnitur wurden durch das Feuer beschädigt. Das Holz in der Lege hatte Feuer gefangen und Rauch drang ins Haus ein. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf etwa 40.000 Euro.
Die Hausbesitzerin blieb unverletzt, auch die Hunde kamen ohne Schaden davon. Die treuen Vierbeiner haben sich für ihre Wachsamkeit eine extra Portion Leckerli verdient.