In der Ausbildungswerkstatt der Infanterieschule, hat die Freisprechungsfeier für eine junge Frau und zwölf junge Männer stattgefunden. Nach bestandener Gesellenprüfung wurden eine Kfz-Mechatronikerin, sieben Kfz-Mechatroniker sowie fünf Industriemechaniker in einer Feierstunde "freigesprochen". Stolz nahmen sie vor zahlreichen Ehrengästen auf dem Hammelburger Lagerberg ihren Gesellin- und Gesellenbrief in Anwesenheit ihrer Angehörigen entgegen.
Nachdem bereits Ende Juli 2021 elf Auszubildende in verkürzter Ausbildungszeit in den
Stand einer Gesellin oder eines Gesellen erhoben wurden, ist der 60. Ausbildungsjahrgang
nunmehr komplett "freigesprochen". In den Jahren 2018 bis 2022 haben insgesamt drei Frauen
und 21 Männer ihre Ausbildung bestanden.
Unter der Leitung des Technischen Regierungsamtsinspektors Martin Stürmer und vom Ausbildungspersonal handwerklich vorbereitet, traten die "Azubis" kürzlich vor die Prüfungsausschüsse der Kfz-Innung Unterfrankens und der Industrie- und Handelskammer in Würzburg-Schweinfurt und wurden nunmehr aus ihren Ausbildungsverhältnissen mit guten und sehr guten Ergebnissen entlassen.
Stellvertretend für den Kommandeur Infanterieschule und General der Infanterie, Brigadegeneral
Michael Matz, nahm der Leiter des Bereiches Unterstützung, Oberstleutnant Frank
Dietrich, an der Freisprechungsfeier teil. Er übergab den Bestpreis des Generals der Infanterie an den Lehrgangsbesten Patrik Löbig, dessen Eltern jahrelang die Betreuungseinrichtung "Bundspecht" an der Infanterieschule betrieben haben.
Für die Staatliche Berufsschule Bad Kissingen sprach der Berufschullehrer, Oberstudienrat
Peter Dacho, mit Blick auf die Corona-Pandemie, von einer herausfordernden Ausbildungszeit,
die von Lockdowns und Unterricht per Homeschooling sowie Videokonferenzen geprägt
gewesen sei. Der Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschusses der Innung des Kfz-
Gewerbes Unterfranken, Unternehmer Josef Möhler, freute sich in seinem Grußwort über
die gute Leistung der neuen Gesellin und der Gesellen. Er sprach von einer guten Gruppe,
mahnte jedoch auch zur beruflichen Weiterbildung.
Der "Lehrherr" und Leiter des Bundeswehrdienstleistungszentrums Hammelburg, Regierungsdirektor Axel Grzeszkowiak, verabschiedete die ehemaligen "Azubis" aus ihren Ausbildungsverhältnissen. In seinem Verantwortungsbereich wurden neben hochmodern ausgestatteten Werkstatthallen mit neuesten Testgeräten auch Wohnräume in der Saaleck-
Kaserne zur Verfügung gestellt. Kurze Wege zu weiteren Betreuungseinrichtungen wie der
Truppenküche und den diversen Freizeit- und Fitnesseinrichtungen würden für optimale Bedingungen sorgen.
Ausbildungsleiter Martin Stürmer gab einen Rückblick auf die gesamte Ausbildungszeit. Nach den obligatorischen Fototerminen mit ihren Familienangehörigen und Freunden sowie ihren Ausbildern gab es eine kleine Feier.
Für die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker oder Industriemechaniker werden noch bis
zum 30. September 2022 Bewerbungen für den Einstellungstermin September 2023 entgegengenommen. Weitere Informationen erteilt das Personal der Ausbildungswerkstatt unter
Tel.:09732/78 46 151 oder auf Anfrage per E-Mail an: ausbildungswerkstatthammelburgltg@bundeswehr.org